Urduden erschien vor 136 JahrenDer Duden – ein Erfolgsrezept seit 1880

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Der Duden, der in seiner Urfassung 27.000 Einträge hatte.
Er ist DAS Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache: der Duden.
187 Seiten hatte der Urduden
Am 7. Juli 1880 wurde er erstmals von Gymnasiallehrer Konrad Duden veröffentlicht, und zwar im Verlag Bibliographisches Institut in Leipzig. 187 Seiten war der erste Band stark, der den Titel „Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ trug.
Einträge wie Batterie, Mikrophon und Dynamit
Im ersten Duden gab es 27.000 Stichwörter, von A wie Aal bis Z wie zwote. Im Urduden gab es außerdem Einträge wie Batterie, Mikrophon und Dynamit, nicht aber die Glühlampe. Zwar gab es erste patentierte Glühlampen bereits in den 1840er Jahren, in den ersten Duden schafften sie es aber nicht.
Urduden kostete eine Mark
Der Urduden verbreitete sich für die damalige Zeit sehr schnell. Eine Mark kostete das Buch, in dessen Vorwort es hieß, dass es allen Hilfe bieten solle, die „ohne den langsamern und schwierigern Weg der Anwendung allgemeiner Regeln auf einzelne Fälle zu betreten, mitten in der Arbeit des Schreibens, Korrigierens oder Setzens schnell und zuverlässig über ein bestimmtes Wort, dessen Schreibung ihnen im Augenblick unsicher ist, Aufschluß haben wollen…”
Mittlerweile gibt es 26 Auflagen
Die mittlerweile 26. Auflage des Duden erschien im Juli 2013 – mit 1216 Seiten und ungefähr 140.000 Stichwörtern. Die Glühlampe ist mittlerweile ebenso mit dabei wie etwa Energiewende, Liebesschloss und QR-Code.
Vom Urduden zur Online-Version
Die für Suchende kostenlose Online-Version des Duden gibt es seit 2011. In der Begründung, das kostenpflichtige Angebot durch die Gratis-Ausgabe abzulösen wurde damit begründet, dass man trotz der zahlreichen Konkurrenten „auch online die Nummer eins in Sachen deutsche Sprache” sein wolle.
Und das ist der Duden – seit mittlerweile mehr als 136 Jahren.
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