In Brandenburg ist die hochansteckende Geflügelpest auf Katzen übergesprungen, was bei Tierhaltern für große Besorgnis sorgt. Nachdem eine Katze an den Folgen der Infektion gestorben ist und weitere Tiere infiziert wurden, haben die Behörden eine offizielle Warnung herausgegeben.
Warnung für HaustierhalterGeflügelpest springt in Deutschland auf andere Tiere über

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Ein Huhn neben einem Kaninchen und einer Katze. Die hochansteckende Geflügelpest ist in Deutschland nun auf Katzen übergegangen. (Symbolfoto)
Aktualisiert
Die Geflügelpest, die in den vergangenen Wochen bereits zum Tod oder zur Tötung von Hunderttausenden Vögeln führte, hat nun eine neue Stufe erreicht. In Brandenburg wurden mehrere Katzen positiv auf das Virus getestet. Eine von ihnen ist an den Folgen der Infektion gestorben, weitere infizierte Tiere befinden sich in der Obhut des Amtes für Verbraucherschutz und Landwirtschaft.
Amtliche Warnung für Haustierhalter
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin berichtete, dass die verstorbene Katze in einem Waldgebiet bei Neuruppin gefunden wurde. In der direkten Umgebung des Fundortes lagen ebenfalls Wildvögel, die an der Geflügelpest verendet waren. Das berichtet „t-online“.
Das Friedrich-Loeffler-Institut und die Kreisverwaltung mahnen deshalb zur Vorsicht. Katzenhalter in Gebieten mit einem gehäuften Aufkommen von toten Wildvögeln sollten den unbeaufsichtigten Auslauf ihrer Tiere in den nächsten Wochen einschränken. Die Behörden empfehlen zudem, Hunde strikt an der Leine zu führen.
Eine Infektion kann laut Moira Gerlach vom Deutschen Tierschutzbund durch den Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Ausscheidungen erfolgen. Auch der Verzehr von rohem Geflügel oder unpasteurisierten Milchprodukten stellt ein Risiko dar.
Zu den Krankheitssymptomen bei Katzen zählen Apathie, Appetitlosigkeit, Fieber, Atemwegsbeschwerden und neurologische Ausfälle wie Zittern. Tier-Expertin Gerlach rät, bei einem Verdacht auf H5N1 das Tier sofort von anderen Haustieren zu isolieren und einen Tierarzt zu konsultieren.
Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen wird aktuell als sehr gering eingeschätzt. Laut Experten gelten Katzen als sogenannte „Dead-End-Hosts“, was bedeutet, dass das Virus in ihnen in eine Sackgasse gerät.
Der jüngste Vogelgrippe-Ausbruch in Brandenburg hatte bereits gravierende Folgen, rund 185.000 Tiere mussten getötet werden. Eine Entwarnung seitens des Agrarministeriums steht angesichts des dynamischen Geschehens noch aus. (red)
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