VelbertMetallstaub explodiert! Fabrik verwüstet, Arbeiter schwer verletzt

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Ein metallverarbeitender Betrieb in Velbert wurde gestern durch eine Staubexplosion total verwüstet. Ein 33-jähriger Arbeiter wurde schwerst verletzt.

Velbert – Ein heftiger Knall erschütterte am Mittwoch die Teichstraße in Velbert. In einer Schleiferei war es zu einer Metallstaubexplosion gekommen. Ein Mitarbeiter (33) wurde sehr schwer verletzt.

Fabrikhalle stark beschädigt

Als die Feuerwehr an der Fabrikhalle eintraf, waren zahlreiche Fensterscheiben zerborsten, schwarzer Rauch quoll aus dem Gebäude.

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Die Wucht der Explosion ließ die Fenster zerplatzen und die Tore aus ihren Verankerungen fliegen.

Die Mitarbeiter hatten sich allesamt ins Freie gerettet. Sie blieben wie durch ein Wunder fast alle unverletzt.

Nur der 33-Jährige, der in unmittelbarer Nähe der Explosion gestanden haben muss, wurde sehr schwer verletzt.

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Der verletzte Mitarbeiter musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.

Er erlitt so schlimme Brandwunden, dass die Feuerwehr sofort den Rettungshubschrauber anforderte. Der Heli brachte den Arbeiter in eine Spezialklinik.

Maschine brannte

Unter Atemschutz drangen die Löschkräfte unterdessen in die völlig verwüstete Halle ein. Eine der Werkzeugmaschinen war durch die Explosion in Brand geraten und musste gelöscht werden.

Was ist eine Metallexplosion?

Eine Metallstaubexplosion passiert dann, wenn das Metall in kleine Teile zerlegt wird, so dass sie brennbar werden. Stahlwolle zum Beispiel, kann man anzünden. Sie verbrennt mit heller Flamme. Einen Stahlblock dagegen, kann man niemals entzünden.

Ist ein zündfähiges Staub-Luftgemisch in einem Raum vorhanden, reicht schon der kleinste Funke zur Explosion. Zum Beispiel, wenn man einen Stecker aus der Steckdose zieht oder einen Lichtschalter betätigt.

Die Wucht solcher Staubexplosionen sind enorm, sie können ganze Gebäude zerstören. 

Die Stadtwerke hatten während des Einsatzes den Strom zum Gebäude abgeklemmt. Insgesamt war die Feuerwehr Velbert mit ihrer Berufswache und allen Zügen der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.