Ukraine-KriegSchwarzes Meer vermint – Gefahr durch schwimmende Sprengkörper

Der russische Krieg in der Ukraine wird offenbar nicht nur zu Land und in der Luft ausgetragen. Immer öfter treiben Seeminen durch das Schwarze Meer. Eine tödliche Gefahr.

Findet der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nun auch auf dem Meer statt? Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, das Schwarze Meer vermint zu haben. Fest steht, dass die rumänische Marine vermehrt auf Seeminen stößt, die vor allem für Handelsschiffe eine große Gefahr darstellen, wie im Video oben zu sehen ist.

Die schwimmenden Sprengkörper treiben im Schwarzen Meer und sind inzwischen sogar am Bosporus angekommen. Eine Mine treibe vor der Küste des Ortes Igneada, nahe der bulgarischen Grenze, teilte das Verteidigungsministerium der Türkei zu Wochenbeginn auf Twitter mit. Spezialeinheiten seien vor Ort, um das Objekt zu entschärfen.

Seeminen im Schwarzen Meer: Auch Türkei meldet Fund der gefährlichen Sprengkörper

Bereits am Samstag war an der Meerenge Bosporus, die das Schwarze Meer mit dem Mittelmeer verbindet, eine Seemine entdeckt und unschädlich gemacht worden. Der Schiffsverkehr durch den Bosporus war zwischenzeitlich ausgesetzt worden. Die Behörden untersagten zudem bis auf Weiteres die nächtliche Fischerei vor der nordwestlichen türkischen Küste des Schwarzen Meeres.

Ob die Minen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen, ist noch unklar. Moskau hatte erst kürzlich vor treibenden Seeminen im Schwarzen Meer gewarnt. (dpa)