„Das reinste Chaos“Horror-Turbulenzen über dem Atlantik – gleich mehrere Personen verletzt

Monitore sind bei einem Medientermin zur Besichtigung des Airspace Explorer-Testflugzeugs von Airbus in den Kopfstützen der Sitze der Economy Class zu sehen, hier im Dezember 2022 in München (Symbolfoto)

Ein Airbus musste wegen Turbulenzen umkehren. Das Chaos hinterließ Verletzungen bei einigen Insassen.

Chaos in der Luft: Ein Airbus geriet über dem Atlantik in Turbulenzen. Elf Flugreisende kamen ins Krankenhaus.

von Jana Steger (JS)

Der Rückflug von einer paradiesischen Karibik-Kreuzfahrt entwickelte sich für 225 Passagiere und Passagierinnen an Bord des Fluges MLT1975 der Fluggesellschaft Maleth-Aero zu einem wahren Albtraum.

Plötzlich und ohne Vorwarnung geriet die Maschine in heftige Turbulenzen – und das auch noch über dem Atlantik. Die Folge: schwere Verletzungen bei elf Flugreisenden. Die Umstände zwangen den Airbus A330-200 dazu, Kurs auf die Bermuda-Inselgruppe zu nehmen.

Reiseanbieter bezeichnet den Vorfall als „Freak-Turbulenz“

Eine betroffene Passagierin berichtete nach Angaben von „Manchester Evening News“: „Es war das reinste Chaos. Plötzlich ist das Flugzeug einfach gefallen. Es war großes Geschrei, die Lichter flackerten.“

Die Turbulenz, die etwa zwei Stunden nach dem Start auftrat, ließ das Flugzeug für etwa fünf Sekunden absacken, um sich kurz darauf zu stabilisieren, nur um erneut rund fünf Sekunden in ein weiteres Absinken zu geraten.

Die Insassen verglichen die Erfahrung mit einer Achterbahnfahrt, wobei eine Passagierin den Flug mit einem sogenannten Dive Coaster verglich, der eine fast vertikale Abfahrt bietet. Der Flug musste über dem Atlantik abdrehen und die Bermuda-Inselgruppe ansteuern, wo die schwer Verletzten in einem örtlichen Krankenhaus behandelt wurden.

Laut „Manchester Evening News“ konnten neun der elf Behandelten mittlerweile das Krankenhaus verlassen. Die übrigen Passagiere und Passagierinnen wurden in Hotels untergebracht und warten auf ihren Rückflug.

Der Reiseanbieter P&O äußerte sich auf der Plattform X (vormals Twitter) und bezeichnete die Turbulenzen als „Freak-Turbulenz“.

Sehen Sie hier die Reaktion von P&O auf X:

X-Nutzerinnen und -Nutzer hatten zuvor auf mangelnden Informationsfluss hingewiesen und ihre Sorgen über den Zustand der gestrandeten Fluggäste auf den Bermudas zum Ausdruck gebracht.

Die Rückkehr in die Normalität gestaltet sich für die Reisenden womöglich als Herausforderung, da einige von ihnen als „absolut traumatisiert“ beschrieben wurden.