Tsunami-Alarm in der Ägäis! Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am frühen Mittwochmorgen mehrere griechische Urlaubsinseln erschüttert.
Tsunami-Alarm im MittelmeerGriechenland-Urlaubende von heftigem Erdbeben aufgeschreckt

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Das Vulkanfeld Solfatara in der Kleinstadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Das Gebiet gehört zum Supervulkan Campi Flegrei, wo Experten nach einer Serie von Erdbeben Schlimmeres befürchten. Hier bebte die Erde am 13. Mai. Tags darauf wurden griechische Inseln von Erdstößen erschüttert.
Schock für Einheimische und Urlaubende – ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am frühen Mittwochmorgen (14. Mai 2025) mehrere griechische Urlaubsinseln erschüttert. Tsunami-Alarm wurde ausgelöst!
Das Zentrum des Bebens habe südlich der Insel Kasos gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Der Erdstoß um 01.51 Uhr (Ortszeit, 00.51 Uhr MESZ) sorgte auch auf bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen.
Erdbeben bis Kairo zu spüren
Selbst in der ägyptischen Hauptstadt Kairo war das Beben laut dem Bericht von AFP-Korrespondenten zu spüren.
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 78,4 Kilometern etwa 15 Kilometer von der Kasos-Inselhauptstadt Fry entfernt. Obwohl es in einem weiten Umkreis zu spüren war, gab es laut griechischen Medien keine Verletzten oder größere Schäden. Vorsichtshalber sei aber ein Tsunami-Alarm auf die Handys der Menschen unter anderem auf Rhodos geschickt worden.
Der Chef der Erdbeben-Behörde OASP beruhigte am Mittwoch die Menschen: „Ich glaube, dass auf dieses Erdbeben keine starken Nachbeben folgen werden“, sagte Efthymios Lekkas dem Fernsehsender ERT. „Es kann auch nicht als Vorbote eines größeren Erdbebens betrachtet werden.“ Zudem stellte Lekkas klar, dass der Erdstoß nichts mit den unzähligen Erdbeben zu tun habe, die im Winter auf der griechischen Insel Santorini registriert wurden.
Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.
Erst am Dienstag (13. Mai 2025) waren die Menschen in der italienischen Metropole Neapel von heftigen Erdstößen der Stärke 4,4 in Panik versetzt worden. Das Epizentrum lag im Supervulkan der Phlegräischen Felder, die in der Nähe der Stadt liegen.
In Pozzuoli rannten Menschen in Panik auf die Straßen. Der Zugverkehr wurde eingestellt, und der Schulunterricht unterbrochen. Bürgermeister Gigi Manzoni appellierte an die Bürger, Ruhe zu bewahren. Seit Monaten kommt es in der Region immer wieder zu Erdbeben. Experten warnen vor der vulkanischen Aktivität des Supervulkans Vesuv. (dpa/AFP)