Vom gemütlichen Himmelbett bis zum edlen Bauernschrank, vom historischen Röhrenradio bis zum schicken Wandspiegel – Das komplette Inventar des historischen Nürnberger „Hotel am Josephsplatz“ wird laut „infranken.de“ nach seiner Schließung versteigert. 

Insgesamt sollen mehr als 600 Positionen zur Verfügung stehen. Allein 25 Fernseher, 19 Kühlschränke und 20 Ventilatoren, sowie 24 praktische Beistelltische, 20 Hotelsafes und über zehn antike Pendeluhren gibt es zu ersteigern. Die geplante Auktion treibt das Ganze noch auf die Spitze: Auch ein komplettes Einzelzimmer ist Teil des Angebots – und das zum Startpreis von nur einem Euro.

Nach Hotelschließung: Kuriose Gegenstände können ersteigert werden

Ersteigert werden kann das Hotel-Inventar auf der Plattform „restlos.com“. Dort wird außerdem zu einer Hotelbesichtigung vor Ort geraten, um etwaige Farbabweichungen oder Strukturen des Möbel-Materials zu begutachten. Die Besichtigung erfolgt als Rundgang und findet am kommenden Montag (19. Dezember 2022) von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr statt.

Doch neben praktischen Möbeln und dekorativem Hotel-Inventar sind unter den zu versteigernden Gegenständen auch echte historische Schätze. Vor allem Kunstliebhaberinnen und -liebhaber sowie Freunde von Antiquitäten dürften laut Veranstalter auf ihre Kosten kommen.

Neben Ölgemälden von Künstlern wie D. Wagner und neueren Werken, wie Aquarellen von Ruth Rieger, befinden sich obendrein insgesamt rund 50 historische Ansichten der Stadt Nürnberg unter den angebotenen Bildern.

Auch gusseiserne Bügeleisen, dekorative Kaffeemühlen, schwere Holztruhen und alte Schreibmaschine werden laut „restlos.com“ für einen geringen Startpreis zum Kauf angeboten.

Besonders kurios: Neben all den historischen Schätzen und Kunstwerken hat die Auktion noch weitere Höhepunkte zu bieten. Auch eine Sonnenbank und eine Schuhputzmaschine stehen nämlich zum Ersteigern zur Verfügung. 

„Hotel am Josephsplatz“ in Nürnberg blickt auf eine lange Tradition zurück

Bei dem Traditionshotel in Nürnberg handelt es sich um ein historisches Viergeschossiges Gebäude mit Dachboden in der Nürnberger Altstadt. Aufgrund der alten Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert, verfügt das Objekt lediglich über einen schmalen Aufzug mit umlaufender Treppe. Gegebenenfalls passen nicht alle Einrichtungsgegenstände im aufgebauten Zustand in den Aufzug und müssen daher über die Treppe transportiert werden.

Der Grund für die Schließung des Hotels wurde bislang nicht bekannt gegeben. Durch die lange Tradition des Hotels lassen sich mit der Versteigerung des Inventars dennoch sicherlich einige Schätze mit größerem historischen Wert finden. (js)