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„Geht kein Risiko ein“Tödliche Bakterien: Mann (33) stirbt an Folgen von Katzenbiss

Eine Katze schaut im Quarantäneraum der Katzenstation des Tierheims Ingelheim neugierig durch das Gitter.

Ein Katzenbiss hatte für einen Mann aus Norwegen fatale Folgen. Unser Symbolbild wurde am 20. Oktober 2022 aufgenommen. 

Ein Katzenbiss ist für einen Mann in Norwegen tödlich geendet. Seine Familie warnt vor der unterschätzten Gefahr. 

Eine eigentlich harmlose Handlung hatte für einen Norweger fatale Folgen: Im Sommer 2018 wollte Henrik Kriegbaum Plettner seine Pflegekatze nur kurz hochheben. Die frisch gebackene Katzenmama ließ sich dies aber nicht gefallen – und biss zu. Für den damals 29-Jährigen endete dieser Biss vier Jahre später tödlich.

Denn auf den Biss folgte eine schwere Infektion. Henrik musste ins Krankenhaus und insgesamt fünfzehnmal am Finger operiert werden, berichtet der dänische TV-Sender TV2.

Norweger stirbt nach Katzenbiss

Schließlich amputierten die Ärzte den Finger. Doch die Bakterien waren bereits in den Blutkreislauf des jungen Mannes gelangt.

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Medikamente und zahlreiche Krankenhausaufenthalte halfen nicht. Vier Jahre nach dem Vorfall starb Henrik an den Spätfolgen, teilte die Familie mit. 

„Sein Gesundheitszustand war sehr instabil. Er hatte ein geschwächtes Immunsystem, eine Lungenentzündung, Gicht und Diabetes“, sagte Henriks Mutter dem Sender.

Die Familie will nun vor der Gefahr durch Katzenbisse warnen. „Wir wussten, dass es ihm schlecht geht. Wir ahnten jedoch nicht, dass er so schwer krank ist. Geht nach einem Biss zum Arzt, denkt nicht: ‚Ach, das ist nur eine Katze.‘ Geht kein Risiko ein“, appelliert die Witwe des Dänen. 

Auch Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht warnt bei „RTL“ vor der unterschätzten Gefahr: „Der Katzenbiss ist zwar auch im Allgemeinen oberflächlicher als zum Beispiel der Hundebiss. Aber da Katzen kleinere, spitzere Zähne haben, hinterlassen sie häufig tiefe Verwundungen. Das heißt, die Keime, die sie im Mund haben, können tief ins Gewebe gelangen.“

Der Biss könne sich infizieren und aufgrund von Bakterien problematisch werden. Heikel werde es aber erst, wenn diese ins Blut oder in die Gelenke beziehungsweise Knochen des Menschen gelangen.

Wenn man nach einem Biss unsicher sei, solle man einen Arzt aufsuchen, rät der Mediziner. „Dieser kann prophylaktisch mit einem Antibiotikum entgegenwirken.“ Zudem könne eine chirurgisch entnommene Probe Klarheit verschaffen. (ls)