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Eskalation im GrenzgebietThailand fliegt Luftangriffe auf Kambodscha

H.E. Dith Tina und der Gouverneur besuchen Vertriebene, Hilfsgüter in Pagode verteilt

H.E. Dith Tina verteilt Hilfsgüter in Pagode.

Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha eskaliert.

Nach einer Zuspitzung der Gewalt im Grenzgebiet zu Kambodscha hat Thailand Luftangriffe auf Ziele im Nachbarland gestartet. Laut dem thailändischen Armeesprecher Winthai Suvaree eröffneten kambodschanische Soldaten am Montag das Feuer auf thailändische Truppen in der Provinz Ubon Ratchathani, wobei ein Soldat getötet und vier weitere verletzt wurden.

Als Reaktion darauf flog die thailändische Luftwaffe Angriffe auf „militärische Ziele in mehreren Regionen“, um die Attacken aus Kambodscha zu stoppen. Kambodscha hingegen beschuldigt die thailändische Armee, zuerst angegriffen zu haben. Eine Sprecherin des kambodschanischen Verteidigungsministeriums gab an, dass thailändische Truppen ihre Einheiten in den Grenzprovinzen Preah Vihear und Oddar Meanchey attackiert und sogar Tempel mit Panzerschüssen beschossen hätten, woraufhin Kambodscha das Feuer nicht erwidert habe. Das berichtet „FOCUS online“.

Friedensabkommen auf Eis gelegt

Ende Oktober hatten die beiden südostasiatischen Nachbarn unter Vermittlung der USA ein Friedensabkommen unterzeichnet, um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Thailand setzte die Umsetzung dieses Abkommens jedoch vor knapp einem Monat aus. Als Grund nannte die Armee die Verletzung zweier thailändischer Soldaten durch eine Landminenexplosion nahe der Grenze.

Die jüngsten Gefechte sind eine erneute Eskalation in einem seit Jahrzehnten andauernden Streit um die Grenzziehung. Bereits im Juli kamen bei fünftägigen Auseinandersetzungen mindestens 43 Menschen ums Leben und 300.000 weitere wurden vertrieben. Der Konflikt wurzelt in einer unklaren Grenzziehung aus der Kolonialzeit im sogenannten Smaragd-Dreieck, wo Thailand, Kambodscha und Laos aufeinandertreffen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.