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Sex-Verbot und saftige Fleisch-SteuerCO₂-Fußabdruck zu hoch? Forderung sorgt für Furore

Die Tierschutzorganisation PETA sorgt mit einer radikalen Forderung für Furore. Ein „Sex-Verbot für fleischessende Männer“? Die Begründung: Der CO₂-Fußabdruck sei zu hoch.

von Jan Voß (jv)

Die Tierschutzorganisation PETA fordert von Männern, ihren Ernährungsplan radikal umzustellen. Sie sollen zukünftig auf Fleisch komplett verzichten. Der CO₂-Fußabdruck sei einfach zu hoch. Wer dieser Forderung nicht nachkomme, der soll auf Sex verzichten.

„Männer sind viel schlechter für die Umwelt als Frauen, weil sie zu viel Fleisch essen …“, sagte Daniel Cox gegenüber der „Bild“. Er ist der Leiter der umstrittenen Kampagne bei der PETA Deutschland.

Sex-Verbot und Fleisch-Steuer? PETA stützt sich auf aktuelle Studie

Cox kann sich auf eine aktuelle Studie berufen, die im November 2021 veröffentlicht wurde. Die Daten ergaben, dass Männer im Schnitt 41 Prozent mehr zum Klima-Wandel beitragen als Frauen. Besonders durch ihren Fleischkonsum.

„Wer kennt sie nicht, die mit Bierflasche und Grillzange hantierenden Vorstadt-Väter, die 70-Cent-Würstchen auf ihrem 700-Euro-Grill brutzeln“, schreibt PETA in der Presseerklärung.

„Dass die ‚Grillmeister‘ Deutschlands sich selbst und ihren Artgenossen ihre Männlichkeit durch ihren Fleischkonsum glauben beweisen zu müssen, geschieht allerdings nicht nur zum Leidwesen der Tiere. Jetzt gibt es den wissenschaftlichen Beleg, dass toxische Männlichkeit auch dem Klima schadet.“

Frauen sollen in den „Sex-Streik – um die Welt zu retten“

Frauen sollten jetzt „in den Sex-Streik gehen – um die Welt zu retten“, findet Cox. Seine Rechnung: Jedes „nicht geborene Kind“ spare „58,6 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr“.

Zudem fordert die Tierschutzorganisation eine saftige Fleisch-Steuer von 41 Prozent – natürlich fällig auch wiederum nur für Männer.

Bei der Politik rennt PETA mit der Forderung allerdings nicht gerade offene Türen ein. Stattdessen sorgt der Vorschlag für viel Kopfschütteln. „Für wen, wenn nicht unsere Kinder, retten wir das Klima. Kinder mit schädlichem CO₂ aufzurechnen, ist abstoßend. Zumal sie die Klimaretter der Zukunft sind!“, erklärt Kultur-Politikerin Dorothee Bär gegenüber „Bild“.

Noch deutlichere Worte findet CSU-Politiker Stefan Müller. Er findet die Kampagne einfach nur peinlich: „PETA macht im Kampf um Aufmerksamkeit nicht einmal mehr vor dem Schlafzimmer halt.“