In der Arktisregion Kanadas ereignete sich ein ungewöhnliches Ereignis.
Sensation in KanadaForscher filmen seltene Eisbär-Adoption

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Eine Mutter-Eisbärin (ursus maritimus) mit zwei Jungtieren auf dem Eis.
In der Provinz Manitoba in Kanada machten Wissenschaftler eine bemerkenswerte Entdeckung an der Hudson Bay. Sie stießen im Frühling auf eine Bärenmutter mit ihrem Jungen, welches sie für eine spätere Wiedererkennung mit einer Markierung versahen.
Einige Wochen darauf kam es bei einer weiteren Sichtung zu einer Überraschung: Das Muttertier wurde nun von zwei Jungtieren begleitet, wobei einem davon die Kennzeichnung fehlte. Nach einer sorgfältigen Prüfung der gesammelten Informationen sei deutlich geworden, dass die Bärin ein fremdes Jungtier aufgenommen hatte, so die Aussage von Evan Richardson, der für das kanadische Umweltministerium arbeitet. Das berichtet „t-online“.
Laut den Ausführungen von Richardson ist ein derartiges Benehmen außerordentlich ungewöhnlich. In einem Zeitraum von 45 Forschungsjahren konnte dies lediglich 13-mal aufgezeichnet werden. Das Alter der beiden jungen Bären wird auf ungefähr zehn bis elf Monate geschätzt, und es wird erwartet, dass sie für weitere circa eineinhalb Jahre in der Obhut der Mutter verbleiben.
Überlebenswahrscheinlichkeit durch Adoption stark gesteigert
Die Aussichten des fremden Jungtiers auf ein Überleben verbessern sich durch die Annahme seitens der Bärin maßgeblich, ein Umstand, den Richardson als „wirklich eine glückliche Fügung“ beschrieb. Als wahrscheinliche Ursache für die Adoption vermutet der Wissenschaftler den Mutterinstinkt: „Eisbärinnen sind sehr gute Mütter, und wenn ein einsames Junges in der Tundra unterwegs ist und weint und heult, dann nehmen sie es unter ihre Fittiche.“ (red)
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