Nach einer Facebook-Umfrage steht die US-Kleinstadt Colonia vor einem großen Rätsel: Mehrere Absolventen und Absolventinnen der Colonia Highschool erkrankten an dem gleichen Hirntumor. Aber ist das reiner Zufall oder steckt mehr dahinter?
Rätselhafte KrankheitÜber 100 Menschen in Kleinstadt erkrankt – alle haben eins gemeinsam
Der Umweltwissenschaftler Al Lupiano erhielt vor einigen Jahren eine schreckliche Diagnose: Hirntumor. Er hat überlebt! Doch im letzten Jahr erkrankten auch seine Frau und seine Schwester an dem gleichen Geschwür.
Nachdem seine Schwester den Kampf gegen den Krebs verloren hatte, wollte Al Lupiano wissen, ob es noch mehr Menschen in Colonia gibt, die eine ähnliche Krebsdiagnose erhielten. Er stellte eine Facebook-Umfrage online.
Häufiger Hirntumor in US-Kleinstadt
Die Auswertungen der Umfrage waren schockierend: 100 Bewohner und Bewohnerinnen aus Colonia erkrankten ebenfalls an dem seltenen Hirntumor. Doch damit nicht genug. Denn darüber hinaus waren sie alle Absolventen und Absolventinnen oder Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der Highschool in Colonia, wie unter anderem „t-online“ berichtete.
Al Lupiano ist beunruhigt: „Was mir Sorgen bereitet, ist, dass als Umweltfaktor für die Bildung von Hirntumoren eigentlich nur radioaktive Strahlung infrage kommt, kein verseuchtes Wasser oder verseuchte Luft und auch keine unserer schlechten Angewohnheiten.“
Der Bürgermeister von Colonia schaltete nach bekannt werden der Umfrage die Umweltbehörden ein, die anschließend das gesamte Schulgelände, insbesondere den Boden, auf radioaktive Strahlung untersuchten.
Der Bürgermeister John McCormick ist sich jedoch sicher: „Die Schule war das Erste, was dort gebaut wurde. Es ist also unwahrscheinlich, dass es irgendwas im Boden ist“.
Menschen sind besorgt: „Situation ist ziemlich verstörend“
Bis heute gibt es also keine genauen Rückschlüsse dafür, inwiefern eine Erkrankung an dem besagten Hirntumor in Zusammenhang mit dem Besuch der Schule in Colonia stehen könnte. Al Lupiano arbeitet in Zukunft mit den örtlichen Behörden zusammen, um die mysteriösen Krebsdiagnosen aufzuklären.
Eins steht jedoch fest: Die Einwohner und Einwohnerinnen der Kleinstadt sind bereits jetzt besorgt „Die ganze Situation ist ziemlich verstörend. Wir sind alle sehr nervös.“ (kvk)