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Preisgekrönter Weg vor dem AusEngländer muss nach 8 Jahren sein Lebenswerk abreißen

Mann bei Gartenarbeit pflanzt Blumen in ein Blumenbeet mit gelben und roten Blüten

Mann pflanzt Topfblume in ein Blumenbeet mit gelben und roten Blüten.

Acht Jahre lang hat ein Mann aus Poole, England, einen verwilderten Fußweg in ein preisgekröntes Paradies verwandelt. Trotz Anerkennung und Auszeichnungen fordert der Eigentümer, ein College, nun den kompletten Rückbau bis Februar 2026, da es Sicherheits- und Umweltbedenken gibt.

In der englischen Küstenstadt Poole engagiert sich der 60-jährige Jim Gardner seit acht Jahren für einen zuvor vernachlässigten Fußweg. In Eigeninitiative verwandelte er die verwilderten Grünstreifen, indem er saisonale Sträucher und exotische Pflanzen setzte. Zusätzlich schmückte er den Weg mit selbstgefertigten Kunstwerken und Installationen, für die er sogar Auszeichnungen erhielt.

Doch die Anerkennung findet nun ein jähes Ende. Gardner erhielt ein Anwaltsschreiben mit der unmissverständlichen Aufforderung, sein gesamtes Werk bis Februar 2026 zu beseitigen. Die Grünstreifen gehören dem Bournemouth and Poole College, welches die Maßnahme veranlasst hat. Das berichtet „FOCUS online“.

College listet schwere Vorwürfe auf

Das College begründet das drastische Vorgehen mit einer Reihe von Beschwerden und Risiken. Ein Sprecher führte an, dass Nachbarn über Ratten, invasiven Bambus und Müll geklagt hätten. Zudem würden die Kunstinstallationen, die teilweise mit Nägeln an Bäumen befestigt sind, geschützte Bäume gefährden. Ein freiliegender Kanaldeckel stelle überdies ein erhebliches Sicherheitsproblem dar.

Jim Gardner ist von der Entwicklung schockiert und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. „Ich habe Blut, Schweiß und Tränen hineingesteckt“, sagte er der „The Irish Sun“. Er habe damals die Erlaubnis des Colleges für seine Arbeit eingeholt. Bevor er anfing, sei die Straße unordentlich gewesen, habe Vandalen angezogen und Frauen hätten sich dort unsicher gefühlt.

Obwohl das College Gardners „investierte Zeit und Sorgfalt“ anerkennt, könne die „informelle Regelung“ aufgrund der Sicherheits- und Umweltrisiken nicht fortgesetzt werden. Gardner wiederum kritisiert die harte Gangart und bemängelt, dass die Verantwortlichen ohne ein klärendes Gespräch direkt einen Anwalt eingeschaltet hätten. Bereits im Sommer habe man ihm den Zugang zu Wasser für die Pflanzen verwehrt. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.