Eine Auseinandersetzung zwischen der Besatzung einer Turkish Airlines Maschine und der Luftraumüberwachung ereignete sich kurz vor der Landung in Maskat. Auf der Flugroute von Istanbul in die omanische Hauptstadt wies ein Mitarbeiter des Muscat International Airport das Cockpit an, die Flughöhe auf 2200 Fuß zu reduzieren.

Allerdings lehnte der Flugkapitän es ab, dieser Direktive zu folgen. „Ich befolge keine Befehle“, erwiderte er laut dem Nachrichtenportal „Aviation A2Z“ aus Indien in einer gereizten Diskussion, von der ein Audiomitschnitt auf YouTube existiert. Seine Ablehnung begründete er damit, dass die internen Anflugkarten von Turkish Airlines für diese Flugphase eine derartige Höhe nicht zuließen und ihm eine Sicherheitsgarantie für die Anordnung fehlte. Das berichtet „FOCUS online“.

Trotz des beharrlichen Drängens der Flugverkehrskontrolle, die auf ihrer Anweisung bestand, verhielt sich die Besatzung besonnen und professionell. Der Flugkapitän bat sogar für seine Wortwahl um Verzeihung und unterbreitete alternative Handlungsmöglichkeiten, damit die Lage sich nicht weiter zuspitzte. Mitschnitte solcher Wortgefechte zwischen Pilotenkanzel und Kontrollturm werden jseits der Vereinigten Staaten kaum publik gemacht.

Dieser Zwischenfall illustriert, auf welche Weise Divergenzen zwischen den Direktiven der Luftraumüberwachung und den betriebsinternen Sicherheitsvorgaben von Airlines zu Auseinandersetzungen führen können. Im Allgemeinen ist es in der Fliegerei so, dass Flugkapitäne den Anordnungen von Fluglotsen Folge zu leisten haben. Eine Abweichung ist ihnen aber gestattet, falls die Flugsicherheit bedroht wird, etwa durch das Unterschreiten von minimalen Flughöhen. Die letztliche Gewährleistung für die Unversehrtheit an Bord obliegt stets dem Flugzeugführer. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.