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Fluggäste in PanikMaschine bereit zum Abheben – plötzlich fallen Schüsse

Ein Flugzeug der Airline Aeroméxico steht auf dem Flughafen in Mexiko-Stadt.

In Mexiko wurde ein Flugzeug der Airline Aeroméxico am Donnerstag (5. Januar 2023) beschossen. Das Symbolfoto zeigt eine Maschine der Fluggesellschaft am 28. November 2017 auf dem Flughafen in Mexiko-Stadt.

Passagierinnen und Passagiere eines Linienflugs in Mexiko sind am Donnerstag im eskalierenden Drogenkrieg zwischen die Fronten geraten. Die Maschine wurde auf dem Rollfeld von Kartell-Mitgliedern beschossen.

Im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa hat der Donnerstag (5. Januar 2023) mit dramatischen Szenen begonnen. Nachdem Ovidio Guzmán, Sohn von Drogen-Boss Joaquín „El Chapo“ Guzmán, verhaftet wurde, ist der seit Jahren tobende Drogenkrieg in den frühen Morgenstunden ein weiteres Mal eskaliert.

Besonders beängstigend war die Lage für zahlreiche Unbeteiligte auf einem Linienflug, der am Morgen gegen 8.30 Uhr aus der Großstadt Culiacán (800.000 Einwohnerinnen und Einwohner) Richtung Mexiko-Stadt abheben sollte. Doch auf dem Rollfeld wurde der Jet von Hersteller Ebraer plötzlich beschossen. Der Pilot brach den Startvorgang ab, die Airline Aeroméxico musste den Flug canceln.

Drogenkrieg in Mexiko eskaliert: Schuss auf Linienflugzeug

Ein Video aus dem Innenraum des Fliegers zeigt die dramatischen Szenen kurz nach dem Einschlag einer Kugel: Noch während die Maschine auf dem Rollfeld in Bewegung ist, kauern Menschen vor ihren Sitzen und auf dem Gang auf dem Boden. Einige blicken vorsichtig aus den Fenstern, um sich einen Überblick zu verschaffen. „Was ist passiert?“, ist von einer Frauenstimme zu hören.

Wie spätere Bilder zeigten, wurde das Flugzeug unterhalb der Tragflächen von mindestens einem Schuss getroffen. Kartell-Mitglieder sollen zuvor auf alle sich bewegenden Flugzeuge am Airport geschossen haben, um eine Überführung des kurz zuvor verhafteten Ovidio Guzmán in die Hauptstadt in letzter Minute noch zu verhindern. Hier sehen Sie die Aufnahmen aus dem Flugzeug:

„Heute Morgen wurde der Einschlag einer Kugel am Rumpf einer Maschine bemerkt, die bereit für den Flug zwischen Culiacán und Mexiko-Stadt war“, teilte Aeroméxico in einem Statement mit. Gleichzeitig erklärte die Fluggesellschaft, dass sich der Vorfall auf dem Rollfeld ereignet habe, als die Maschine den finalen Startvorgang noch nicht begonnen hatte.

Chaos in Mexiko nach Schlag gegen Sinaloa-Kartell 

An verschiedenen Stellen der Stadt war es zuvor bereits zu Schusswechseln gekommen, auf den Straßen brannten teilweise Barrikaden.

Ein Mitglied der Sicherheitskräfte, das anonym bleiben wollte, bestätigte AFP, dass die Auseinandersetzungen begannen, nachdem ein Einsatz zur Festnahme des prominenten Kartell-Mitglieds gestartet worden war.

Medienberichten zufolge wurde neben Guzmán auch ein Chef von Auftragskillern des Sinaloa-Kartells festgenommen. Guzmán war bereits im Oktober 2019 in Culiacán festgenommen worden, wurde auf Anweisung von Präsident Andrés Manuel López Obrador später aber wieder freigelassen, weil sich Bandenmitglieder versammelt und Sicherheitskräfte bedroht hatten. (bc/afp)