Kurz nach dem Start hat offenbar die Kollision mit einem Geier ein Iberia-Flugzeug über Madrid massiv beschädigt.
Maschine kehrt sofort umNotlandung! Geier zerstört nagelneuen Airbus kurz nach dem Start
Schreckmoment kurz nach dem Start! Für die Fluggäste im brandneuen Airbus A321NEO XLR der spanischen Fluggesellschaft Iberia war die geplante Reise von Madrid nach Paris am Sonntag (3. August 2025) schnell wieder beendet.
Ein Zusammenstoß mit einem Vogel zwang den Flieger, der Madrid in Richtung des Flughafens Orly in der französischen Hauptstadt verlassen hatte, kurz nach dem Start umzukehren. Der Vorfall ereignete sich in etwa 2,13 Kilometer Höhe und brachte den Flugplan durcheinander.
Vogel-Kollision beschädigt neuen Iberia-Airbus
Flug IB579 war am Sonntag um 16.05 Uhr in Madrid gestartet, als ein großer Vogel, mutmaßlich ein Geier, in der Startphase mit dem Flugzeug kollidierte.
Die Maschine befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf etwa 7000 Fuß Höhe. Der Vogel schlug zunächst in die Nase des Flugzeugs, wo sich das Wetterradar befindet, bevor er vom linken Triebwerk eingesogen wurde.
Sichtbare Schäden an mehreren Fanblättern des Triebwerks waren die Folge. Und auch der Frontbereich war sichtlich demoliert, ließ die Wucht des Zusammenstoßes erahnen.
Die Piloten reagierten umgehend, gaben eine Notfallmeldung ab und brachen den Steigflug sofort ab, um per Notlandung nach Madrid zurückzukehren.

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Massiver Schaden an der Nase des betroffenen Iberia-Flugzeugs
Rund 25 Minuten nach dem Abflug landete der Airbus schon wieder in Madrid-Barajas. Der Airbus wurde von den Rettungsdiensten des Flughafens begleitet und den Reisenden wurde ermöglicht, über normale Treppen sicher auszusteigen. Anschließend wurde das Flugzeug aus dem Verkehr gezogen, um es sorgfältig zu inspizieren.
Für Iberia war der Vorfall besonders bitter, da der betroffene Airbus erst am 2. Juli dieses Jahres in Dienst gestellt worden war. Die Fluggesellschaft ist Erstkunde für diesen Langstreckenflieger, der speziell für Atlantiküberquerungen entwickelt wurde.
Mit besonders luxuriöser Ausstattung, darunter 18 Full-Flat-Business-Sitze, ist der neue Airbus derzeit in der Erprobungsphase auf europäischen Strecken.
Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren von Vogelschlag, denen Flugzeuge regelmäßig ausgesetzt sind. Je nach Größe der betroffenen Tiere, die im schlimmsten Fall auch in Schwärmen auf die Maschinen treffen können, variieren die möglichen Folgen enorm.
In Südkorea ereignete sich im Dezember 2024 ein folgenschwerer Vorfall bei Flug 2216 der Billigairline Jeju Air. Die Maschine soll bei Kontakt mit einem Vogelschwarm Schaden genommen haben, im Anschluss an die verunglückte Landung kamen 179 der 181 Menschen an Bord ums Leben, weil der Flieger gegen eine Betonmauer am Ende der Landebahn gekracht war.