NostradamusEine seiner schrecklichen Vorhersagen wurde kurz nach Beginn des Jahres 2024 wahr

Nostradamus wird zugeschrieben, alles von Hitler bis zur Coronavirus-Pandemie vorhergesagt zu haben. Sicherlich lag er jedoch viel öfter daneben. Unser Foto zeigt ein jahrhundertealtes Nostradamus-Manuskript aus Rom.

Nostradamus wird zugeschrieben, alles von Hitler bis zur Coronavirus-Pandemie vorhergesagt zu haben. Sicherlich lag er jedoch viel öfter daneben. Unser Foto zeigt ein jahrhundertealtes Nostradamus-Manuskript aus Rom.

Was bringt das Jahr 2024? Für viele Menschen hat er die Antworten parat: der berühmte französische Astrologe Nostradamus. Eine seiner Vorhersagen sei bereits kurz nach dem Beginn des neuen Jahres eingetreten, sagt seine Anhängerschaft. 

von Martin Gätke (mg)

Neues Jahr, neue Wahrsagungen und Prophezeiungen. Regelmäßig wird auch er zu Rate gezogen: Nostradamus, der berühmte französische Astrologe aus dem 16. Jahrhundert. Er ist auch als „Prophet des Untergangs“ bekannt, hat bereits mehrfach den Weltuntergang voraussagt – noch allerdings ist dieser nicht eingetreten.

Nostradamus soll bereits den 11. September oder Napoleon prophezeit haben – sicher aber lag er noch viel öfter daneben. Macht aber nichts, für viele seine Anhängerinnen und Anhänger strahlt er weiterhin eine gewisse Faszination aus.

Nostradamus: Was bringt das Jahr 2024?

Bereits für 2023 hatte Michel de Nostredame, wie Nostradamus eigentlich heißt, in seinen prophetischen Gedichten, die aus Gruppen von je 100 zusammengefassten Vierzeilern bestehen, etwa einen Weltkrieg, eine Wirtschaftskrise, Terroranschläge und den Rücktritt des Papstes vorhergesehen.

Die Verse von Nostradamus sind indes so unklar formuliert, dass die Menschen gewissermaßen viele Dinge hineininterpretieren können – zumindest in puncto Papst schien der Prophet daneben gelegen zu haben. Und was bringt das Jahr 2024? Auch dafür hat Nostradamus Vorhersagen parat. Eine seine verheerenden Prophezeiungen sei bereits kurz nach dem Jahreswechsel eingetreten, meint seine Anhängerschaft. Darüber berichtet unter anderem die „New York Post“.

Nostradamus wird nun die Vorhersage jenes starken Erdbebens zugeschrieben, das Japan am Neujahrstag erschütterte. Der Prophet schrieb wörtlich in seinen Vorhersagen für 2024: „Die trockene Erde wird noch ausgetrockneter und es wird große Überschwemmungen geben.“

Erdbeben in Japan: Hat Nostradamus es vorhergesagt?

Fans des Hellsehers gehen nun davon aus, dass der sich auf das Beben der Stärke 7,6 bezogen haben könnte, das am Neujahrstag gegen 16 Uhr die Westküste des Landes erschütterte, mindestens 62 Menschen tötete, Gebäude zum Einsturz brachte und Tsunamis auslöste. Berichten zufolge flohen die Bewohnerinnen und Bewohner von Küstengemeinden in höher gelegene Gebiete, als die Wellen an die Küste schlugen und Häuser und Autos ins Meer schwemmten.

Die Vorhersage von Nostradamus war dabei nicht der einzige Vorbote einer seismischen Katastrophe: Im Sommer stießen Tauchende vor Taiwan auf einen riesigen Riemenfisch, den „Weltuntergangsfisch“. Die Tiefseekreaturen lassen sich nur selten lebend in der Nähe der Oberfläche beobachten – und gelten vor allem in Japan als Unglücksboten.  

Der Aberglaube basiert auf der japanischen Mythologie, die besagt, dass die Tiere an die Oberfläche steigen, bevor ein Beben droht. Anhängerinnen und Anhänger dieser Katastrophen-Theorie verweisen auf das Erdbeben und den Tsunami in Fukushima im Jahr 2011: Vor der Katastrophe wurden Dutzende der Tiere an Land gespült. Fachleute entgegnen jedoch, dass diese Theorie keine wissenschaftliche Grundlage habe. 

Nostradamus: „Kampf und Seeschlacht“

Das wird Nostradamus-Fans jedoch kaum daran hindern, weiter an seine Prophezeiungen zu glauben: Laut seinem Text „Les Propheties“ (Die Prophezeiungen) von 1555 soll 2024 nicht nur Überschwemmungen, sondern auch königliche Unruhen mit sich bringen. Ein „König der Inseln“ werde „mit Gewalt vertrieben“, heißt es. Ist König Charles III. gemeint, wie einige glauben?

Außerdem ist bei Nostradamus die Rede von anhaltenden globalen Unruhen, Krieg auf den Meeren und humanitäre Katastrophen. Er schreibt von „Kampf und Seeschlacht“, zudem ist in den Versen die Rede vom „Tanz mit dem Schicksal“.