Auf nasser FahrbahnRaser (24) kracht in Fußgängergruppe – drittes Opfer gestorben
Neumünster – Leichtsinn und Unvernunft haben in Neumünster (Schleswig-Holstein) insgesamt drei Menschen das Leben gekostet. Eine 27-jährige Frau erlag am Freitag (22. Januar) ihren schweren Verletzungen, nachdem sie von einem Auto erfasst worden war.
- Unfall am Mittwoch, 20. Januar, koste drei Menschen in Neumünster das Leben
- Junge Frau (27) erliegt ihren schweren Verletzungen in Klinik
- 34-jähriger Polizist und seine Kollegin (30) starben noch am Unfallort
Ein 24-jähriger Mann war am Mittwoch (20. Januar) in eine Fußgängergruppe gefahren. Noch am Unfallort waren am späten Abend ein 34 Jahre alter Mann und seine 30 Jahre alte Lebensgefährtin gestorben. Beide waren Polizisten. Die 27 Jahre alte Frau starb nun im Krankenhaus, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Neumünster: Unfallfahrer (24) hat keinen Führerschein und war zu schnell unterwegs
Der junge Fahrer war mit einem Auto am Ortseingang in einer leichten Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Er rutschte in die drei Spaziergänger auf dem Fußweg. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der 24-Jährige auf nasser Fahrbahn zu schnell unterwegs. Sein Wagen riss einen Baum, ein Verkehrsschild und Betonpoller um und blieb zerstört erst in einem Knick stehen.
Fatal: Der 24-Jährige hat keinen Führerschein. Er kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, die auf Alkohol und Drogen untersucht wird.
Mit Ergebnissen sei noch nicht zu rechnen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Auch die Arbeit der Unfallsachverständigen werde noch Zeit in Anspruch nehmen. Der 24-Jährige war mit einem älteren Auto unterwegs. Kollegen der beiden toten Polizisten hatten am Freitag Kerzen und Blumensträuße an der Unfallstelle am nördlichen Stadtrand von Neumünster abgelegt. Im Laufe des Tages kamen weitere Blumen und Kerzen hinzu. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin Waack (CDU) äußerte sich erschüttert über den Unfall. (dpa/susa)