Zwei Tage, nachdem eine Besucherin (35) des Tomorrowland-Festivals verstorben ist, gibt es auch beim Deichbrand-Festival an der Wurster Nordseeküste (Landkreis Cuxhaven) ein Todesopfer zu beklagen. 

Am Sonntagmittag (20. Juli 2025) sei im Campingbereich ein 36-jähriger Mann aus Bremen tot aufgefunden worden, meldete die Polizei Cuxhaven.

„Da die Todesursache bislang nicht geklärt ist, wurde ein in solchen Fällen übliches Todesermittlungsverfahren eingeleitet“, so ein Polizeisprecher. Zurzeit lägen keine Erkenntnisse für ein Fremdverschulden vor.

Am Samstag (19. Juli) hatte die Staatsanwaltschaft von Antwerpen mitgeteilt, dass eine kanadische Besucherin, die am Abend zuvor bei der Eröffnung des Elektro-Festivals Tomorrowland in Boom bei Antwerpen dabei war, nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus verstorben ist.

Kurz zuvor hatte es auf dem Tomorrowland-Gelände ein verheerendes Feuer gegeben. Die Hauptbühne brannte ab, wenige Tage, bevor das Festival startete.

Deichbrand-Festival: 60 Straftaten – Todesfall überschattet letzten Tag

Das Deichbrand-Festival, auf dem insgesamt rund 60.000 Besucherinnen und Besucher unter anderem den Schweizer Songwriter Faber und Rising-Star-Gewinnerin Leony feierten, ist am Sonntag zu Ende gegangen. Laut Polizei wurden bis zum Nachmittag rund 60 Straftaten polizeilich registriert, ein deutlicher Rückgang zum vergangenen Jahr (2024: circa 90). Es handelte sich dabei wie in den Vorjahren um „festivaltypische“ Delikte wie Erschleichen von Leistungen, Diebstähle und einfache Körperverletzungen. 

Die Veranstaltungen auf dem Gelände und rundherum verliefen aus polizeilicher Sicht weitestgehend störungsfrei, so die Bilanz. Das Deichbrand-Festival war am Donnerstag (17. Juli) gestartet – nun wurde der letzte Festivaltag von einem Todesfall überschattet. Warum der 36-jährige Bremer ums Leben kam, werden die Obduktion und die Ermittlungen ergeben. (iri)