Die Schottin Melissa Ashcroft (30) wünscht sich seit über einem Jahrzehnt sehnlichst eine Brustverkleinerung. Doch das Geld muss sie aus eigener Tasche bezahlen – zu viel für die junge Mutter.
Mutter mit den „größten Brüsten“Melissa (30) will dringend eine OP

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Wünscht sich eine Brustverkleinerung: Melissa Ashcroft aus Schottland
Aktualisiert
Melissa Ashcroft (30) leidet seit der Pubertät unter starken Rückenschmerzen. Jeden Morgen braucht sie über eine Stunde zum Aufstehen, kann nicht einmal mehr ihre acht Monate alte Tochter hochheben.
„Ich glaube, ich habe die größten Brüste in ganz Großbritannien“, sagt sie. „Und mein Rücken fühlt sich an, als wäre ich 70 Jahre alt.“
Gleichzeitig wehrt sich die Mutter aus Blairgowrie (Schottland) gegen Hasskommentare und Menschen, die ihr „böse Blicke“ zuwerfen, wie sie nun gegenüber britischen Medien berichtet.
Als sie 20 wurde, wollte Melissa eine Brustverkleinerung vornehmen lassen, erklärt sie der britischen „Daily Star“. Ihr Hausarzt habe ihr aber geraten, damit bis nach der Geburt ihrer Kinder und dem Stillen zu warten. Doch nachdem ihre beiden Kinder auf der Welt waren, erfuhr Melissa, dass ihr BMI die Anforderungen des britischen Gesundheitsdienstes (NHS) überschreitet, um für solch eine Operation infrage zu kommen. Heißt: Das staatliche Gesundheitssystem kommt nicht für die Kosten auf.
Melissa braucht über 9000 Euro für eine OP
Die Folge: Sie muss die OP aus privater Tasche bezahlen. Per Crowdfunding sammelt sie nun 8.000 Pfund (über 9000 Euro) für eine OP, um ihre 16 Kilogramm schwere Brust zu reduzieren. „Ich möchte mich nicht länger auf Medikamente verlassen, die sie mir gegen die Schmerzen verschrieben haben, da sie mir schwindelig machen“, erklärt Melissa. Zudem könne sie ihre eigene Tochter nicht mehr hochheben – „und das bricht mir das Herz.“
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Schon als sie 18 war, habe sie große Brüste gehabt. „Es sah so aus, als hätte ich sie mir machen lassen.“ Schon damals sei es schwer gewesen, den richtigen BH zu finden. Bis heute ist das ein Problem: Knapp 100 Euro kostet ein Spezial-BH, zu viel für die Britin. Daher kaufe sie kleinere Stücke von der Stange, in welche sie ihre Brüste zwängen müsse.
„Meine Mutter hat ziemlich große Brüste und meine Oma hatte sie auch, also denke ich, dass es einfach erblich ist.“
Melissa probierte verschiedene Methoden aus, um die Schmerzen zu lindern – darunter auch Physiotherapie –, aber nichts schien zu helfen. Nun muss eine Brustverkleinerung her. Sie hofft, dass sie das Geld bald zusammen hat. „Das würde mir unglaublich viel bedeuten. Das wäre für mich wie Weihnachten und Neujahr an einem Tag. Ich glaube, ich werde eine Party schmeißen, wenn es so weit ist.“
Eine OP würde ihr Leben verändern, erklärt Melissa. „Ich könnte mit meinen Kindern im Park spielen und meine Tochter hochheben.“ (mg)
