Enorme GeldstrafeMann fährt Welpe über die Pfote und wird knallhart verurteilt
München – Blöd gelaufen oder in diesem Fall eher blöd gefahren: Weil er einem angeleinten Hundewelpen über die Pfote gefahren ist, müssen ein Autofahrer und seine Haftpflichtversicherung rund 20.000 Euro Schadenersatz an den Hundebesitzer zahlen.
- Der Mann fuhr einem Welpen über die Pfote
- Zu 20.000 Euro Strafe verurteilt
- Er hielt sich nicht an die Verkehrsregeln
Das hat das Landgericht München I in einem am Dienstag (26. Januar) veröffentlichten Urteil entschieden.
München: Autofahrer war zu schnell gefahren und erwischte Welpen-Pfote
Der Fahrer war dem kleinen, damals erst knapp vier Monate alten Hund, einem Rhodesian Ridgeback-Rüden, nach Gerichtsangaben im November 2017 in einem Gewerbepark über die linke Vorderpfote gefahren.
Er war dabei mit mindestens 20 statt der auf dem Gelände erlaubten 10 Kilometern pro Stunde unterwegs. Das Tier, das bei dem Unfall angeleint war, brauchte danach eine teure physiotherapeutische Behandlung, die ein Gutachter vor Gericht als gerechtfertigt beurteilte.
Eine Mitschuld des Hundehalters sah das Gericht nicht, das Urteil aus dem September 2020 ist rechtskräftig, wie eine Sprecherin mitteilte. (dpa)