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Drink, Filmriss, AlptraumVorsicht vor K.o.-Tropfen – so schützt ihr euch

Ein Drink, ein Filmriss, ein Alptraum: K.-o.-Tropfen wirken oft innerhalb kürzester Zeit und machen Opfer wehrlos. Um sich vor einer Vergiftung zu schützen, helfen diese wichtigen Ratschläge.

Sie sind geruchlos, geschmacklos und wirken oft innerhalb weniger Minuten: K.o.-Tropfen!

Gerade im Urlaub ist die Gefahr groß, dass ein Cocktail kurz unbeaufsichtigt auf dem Tisch oder an der Theke steht. Die flüssigen Drogen werden dann unbemerkt in Getränke gemischt und können zu Bewusstlosigkeit und Gedächtnisverlust führen.

Besonders in Clubs, Bars oder auf Festivals besteht die Gefahr, Opfer zu werden. Doch mit einigen einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich verringern.

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  1. Bestellt Getränke immer nur selbst bei der Bedienung und nehmt diese auch selbst entgegen
  2. Keine offenen Getränke von Unbekannten annehmen
  3. Speisen oder Getränke niemals unbeaufsichtigt lassen
  4. Besser kleine Mengen an Getränken kaufen
  5. Vor dem Tanzen oder dem Gang zur Toilette austrinken
  6. Im Zweifel lieber ein neues Getränk bestellen
  7. An Freundinnen, Freunde oder das Personal wenden, falls ihr euch komisch fühlt und dort um Hilfe bitten
  8. Im Idealfall von einer oder mehreren Personen deines Vertrauens ins Krankenhaus, nach Hause oder an einen sicheren Ort bringen lassen.

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den Verdacht hat, Opfer von K.-o.-Tropfen geworden zu sein, sollte sich zudem an die Polizei wenden.

Wichtig zu wissen: Die Drogen sind im Körper nur wenige Stunden nach Einnahme in Blut und Urin nachweisbar. Doch selbst wenn der Nachweis nicht mehr erbracht werden kann, können Betroffene Anzeige erstatten.

Aber woran merke ich, dass mir jemand Gift oder Drogen in meine Nahrung oder das Getränk gemischt hat?

Dazu sagt Tina Elsner, Leiterin der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: „Die Wirkung hängt immer davon ab, welcher Stoff untergemischt wurde. Häufig handelt es sich um umgangssprachlich als K.-o.-Tropfen bezeichnete Drogen, bei denen Opfer in der Regel schon 10 bis 20 Minuten nach der unbewussten Einnahme Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit empfinden.“

Die flüssige Droge verlangsamt die Aktivitäten des Gehirns und des zentralen Nervensystems, wodurch man hilf-, willen- oder gar bewusstlos wird.

Die genaue Wirkung hängt aber auch von der Dosierung und der körperlichen Verfassung des Opfers ab.

Eine Kombination von K.-o.-Tropfen mit Alkohol oder anderen Drogen ist besonders gefährlich. Häufig kann sich das Opfer danach gar nicht oder nur noch verschwommen daran erinnern, was passiert ist. Durch diesen Mischkonsum erhöht sich zudem das Risiko, einen gesundheitlichen Schaden davonzutragen. Bei einer zu hohen Dosis kann es bis zum Ersticken durch Atemlähmung kommen.

Wenn jemand den Verdacht hat, dass ihm eine Form von K.-o.-Tropfen verabreicht wurde, etwa weil motorische oder psychische Auffälligkeiten auftreten, die sich nicht erklären lassen, auf keinen Fall alleine bleiben.

Sucht euch schnell Hilfe und kontaktiert Freunde, Freundinnen oder am besten zügig anwesende Sanitäter und Sanitäterinnen, Ärzte oder Ärztinnen oder die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses.

Erst danach, so Tina Elsner, sollte man sich an die Polizei wenden und Anzeige erstatten. „Das ist notwendig, um andere vor dieser Gefahr zu schützen. Zudem können verschiedene Straftatbestände wie gefährliche Körperverletzung, Freiheitsberaubung, versuchte oder vollendete Vergewaltigung sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittel- oder Arzneimittelgesetz erfüllt sein. Wenn möglich, sollten Sie vorab Beweise sichern, zum Beispiel, indem Sie das verdächtige Getränk aufbewahren“, erläutert Elsner im Interview mit der Deutschen Presse Agentur.

Elsner rät für den Fall der Fälle: „Bleiben Sie nicht alleine. Versuchen Sie, in der Nähe von Freunden oder vertrauenswürdigen Personen zu bleiben. Werden Sie nicht panisch. Bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie, klar zu denken, um die Situation besser einschätzen zu können. Trinken Sie nicht weiter von dem verdächtigen Getränk.“ Und: Gehen Sie nicht sofort nach Hause. Es ist sicherer, an einem öffentlichen Ort zu bleiben und sich zum Beispiel an eine Sicherheitsmitarbeiterin oder einen Sicherheitsmitarbeiter zu wenden. (dpa)