Mittelalter-TrickWarum haben so viele Frauen Sex nach der Luther-Formel?

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Zweimal pro Woche – so hielt es schon der alte Reformator.
Bochum – Mal ehrlich, liebe Damenwelt: Kennen Sie die Luther-Formel?
Wenn nicht, macht nichts: Mehr als jede zweite deutsche Frau hält sich auch so an die Regel des guten alten Reformators und hat mindestens zwei Mal die Woche Sex.
Das ergab eine Umfrage von Harris Interactive Research unter europäischen Frauen.
„In der Woche zwier, schaden weder ihm noch ihr, macht im Jahre hundertvier“, antwortete der Augustinermönch Martin Luther einst auf die Frage, wie oft man seinen ehelichen Pflichten nachkommen solle.
Die Formel des Theologen scheint sich in den vergangenen fünf Jahrhunderten verinnerlicht und vererbt zu haben.
Die ideale Zahl an Sex-Partnern
Wie viele Sexual-Partner sollten Männer und Frauen gehabt haben? Das wollte die britische Dating-Seite „IllicitEncounters.com“ genauer wissen. Ergebnis ihrer Umfrage: 38 Prozent der Frauen und 37 Prozent der Männer gaben an, dass ihnen acht bis zwölf Sexualpartner am liebsten seien. Wer mit weniger als zehn Menschen geschlafen hat, gilt als sexuell unerfahren. Wer mehr hatte, ist schon ganz schön freizügig. Sex mit über 20 Partnern wird als abstoßend angesehen.
Ob sich in dieser Zeit die bevorzugten Tage für den „Matratzensport“ geändert haben, ist nicht überliefert.
Aber die Umfrage im Auftrag des Pharmaunternehmens HRA (produziert „ellaOne“, eine rezeptfreie Pille Danach) fand heraus, dass frau vor allem am Freitag, Sonnabend und Sonntag Sex hat.
In Osteuropa und Griechenland läufts
Kein deutsches Phänomen: Die Woche über herrscht fast in ganz Europa Flaute im Bett. Lediglich Griechinnen, Rumäninnen und Bulgarinnen sind aktiver und haben am liebsten drei Mal die Woche Sex.
Wichtig für ein erfülltes Sexleben ist 77 Prozent der deutschen Frauen eine stabile, liebevolle und verlässliche Beziehung.
Außerdem wollen Frauen aus Deutschland auch mal spontan sein (50 Prozent) und es kommt ihnen darauf an, sich sexy und „scharf“ für ihren Partner zu fühlen (47 Prozent).
Länge nicht entscheidend
Auf die Länge kommt es definitiv nicht an: Für nur 13 Prozent ist die Dauer des Aktes ein Garant für ein erfülltes Sexleben.
Noch weniger Bedeutung haben nur Sex an so vielen unterschiedlichen Orten wie möglich (11 Prozent) sowie Sex mit einem neuen Partner (4 Prozent).