Lotto-Millionärin mit 16Brust-OPs und Kokain − Callie hat das ganze Geld verprasst

Callie war 16 als sie zur Lotto-Millionärin wurde.

Callie war 16 als sie zur Lotto-Millionärin wurde.

London  – Callie Rogers (31) war erst 16, als sie 2003 im Lotto umgerechnet 2,6 Millionen Euro gewann. Sie wurde über Nacht zur jüngsten Lotto-Millionärin Großbritanniens.

Doch der unerwartete Geldsegen wurde zum Fluch, eine Spirale in den Abgrund. Heute, 15 Jahre später, hat die vierfache Mutter alles verprasst und bereut zutiefst, dass sie nichts mehr von dem Geld für ihren behinderten Sohn übrig hat.

Callie Rogers war nach Lottogewinn überfordert

„Ich denke nicht, dass es einem 16-Jährigen ermöglicht werden sollte, die Lotterie zu gewinnen, weil man in diesem Alter dafür einfach nicht damit umgehen kann", sagt Rogers heute im Gespräch mit der „Daily Mail“.

Callie stammt aus dem kleinen Städtchen Cockermouth, dort kam sie aus einer zerrütten Familie, hatte die Schule geschmissen, arbeitete als Verkäuferin für umgerechnet 4,40 Euro die Stunde – kein wirklich glamouröses Leben!

Doch dann kam die große Stunde für die damals 16-Jährige, die bei einer Pflegefamilie lebte. Glücksgöttin Fortuna bescherte ihr den Millionen-Gewinn.

Callie Rogers sagt heute: „All das Geld hat mir nichts als Unglück gebracht!“

Kein Wunder, denn Callie verballerte das Geld, von dem sich manch' anderer ein sorgenfreies, sicheres Leben aufgebaut hätte, in blinder Verschwendungswut.

Drogen, Depressionen und ein Beziehungs-Aus – Callie Rogers stürzt ab

Die damals 16-Jährige kaufte teure Geschenke für die Familie und angebliche Freunde, leistete sich schicke Autos und Designer-Klamotten. Dann ließ sie sich zwei Mal die Brüste vergrößern (für insgesamt 18.000 Euro).

Doch als wenig später die Drogen dazukamen, ging's immer weiter bergab. Callie: „Ich habe 300.000 Euro für Kokain ausgeben.“

Ihre Beziehung zu ihrem ersten festen Freund ging in die Brüche, weil der mit Callies Schwester fremdgegangen war. Die Lottogewinnerin wurde depressiv, zog sich mehr und mehr zurück. Eine Zeit lang ging sie aufs College, wollte Rechtsberaterin werden.

2009 nahm ihr die staatliche Fürsorgebehörde ihre beiden Kinder (heute 11 und 13 Jahre alt) weg. Sie leben bei ihrem Vater.

So geht es Callie Rogers heute

Calllie Rogers wohnt aktuell für rund 445 Euro Miete im Monat in einer Wohnung mit ihrem kleinen Sohn Blake und Tochter Georgia (2). Mit dem Vater der Kleinen ist sie auch nicht mehr zusammen. Doch mehr noch bedauert sie, dass sie sich keine Pflegekraft für ihren Sohn leisten kann.

„Zu meinem großen Bedauern ist nicht genug Geld für Blake da", gibt sie schweren Herzens zu. Ihr Sohn (6) erlitt bei der Geburt infolge von Sauerstoffmangel bleibende Schäden. Er kann ohne Hilfe nicht gehen, sprechen oder schlucken.

Trotzdem ist die 31-Jährige heute glücklich, obwohl sie sich finanziell einschränken muss. Sie hat einen neuen Job, und einen neuen Mann an ihrer Seite, wie sie erst kürzlich in der Sendung „This Morning“ erzählte (Video oben).

„Es geht mir gut, auch ohne das Geld “, sagt Callie, die sich mittlerweile auch professionelle Hilfe im Kampf gegen die Depressionen geholt hat.

Viel ist von ihrem Lottogewinn nicht mehr übrig, aber immerhin ein bisschen konnte sie noch für ihre Kinder zurücklegen. Und: In dem Haus, dass sie mit ihren Gewinn einst kaufte, leben heute ihre Großeltern. Das wird sie also eines Tages erben.

„Ja, ich habe das Geld verloren, aber ich bin kein Verlierer, denn ich bin heute eine glücklichere Person“, sagt Callie kämpferisch. Ihren Kindern will sie nun einen verantwortungsvolleren Umgang mit Geld vorleben.

(sp)