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Astra-Komplikation wird geprüftErst Kopfschmerzen, dann stirbt Moderatorin (†44)

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BBC-Moderatorin Lisa Shaw zeigt sich im März 2020 auf ihrem Twitter-Account. Die Moderatorin starb am 21. Mai nach einer Corona-Impfung, ein Zusammenhang wird geprüft.

von Martin Gätke (mg)

London – Die Briten trauern um ihre bekannte Radiomoderatorin Lisa Shaw. Bereits am vergangenen Freitag verstarb die Stimme von BBC im Alter von nur 44 Jahren. Wie BBC am Donnerstag (27. Mai) berichtet, prüfen Gerichtsmediziner nun einen möglichen Zusammenhang mit ihrer Astrazeneca-Erstimpfung, die sie einige Tage vor ihrem Tod erhalten hatte.

  • BBC-Radiomoderatorin Lisa Shaw ist tot
  • Gerichtsmedizin prüft möglichen Zusammenhang mit Corona-Impfung
  • Sie hatte einige Tage vor ihrem Tod Astrazeneca erhalten

Angehörige, Freunde, Kollegen, Millionen Briten, die ihre Stimme regelmäßig gehört haben – sie alle sind bestürzt über den Tod von Lisa Shaw. Sie sei „im Kreise ihrer Familie verstorben“, teilten die Angehörigen in einem Statement mit, „wir sind am Boden zerstört und jetzt ist ein Lisa-förmiges Loch in unserem Leben, das nie wieder gefüllt werden kann. Wir werden sie immer lieben und vermissen.“

Auch der Sender trauert, spricht in einer Abschiedsnachricht von einer „brillanten Moderatorin, die von unserer Zuhörerschaft geliebt wurde“. Eine Hörerin sagte live im Radio: „Sie war wie ein Mitglied unserer Familie und wir liebten es, ihr zuzuhören.“

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Laut BBC-Bericht wird in der vorläufigen Sterbeurkunde auch der Impfstoff als mögliche Todesursache aufgeführt. Rund eine Woche vor ihrem Tod erhielt die Moderatorin ihre Corona-Schutzimpfung. Shaw sei Tage nach ihrer Erstimpfung wegen Blutgerinnseln behandelt worden. Die Familie erklärte, sie habe starke Kopfschmerzen bekommen und sei einige Tage später schwer krank geworden.

BBC-Moderatorin Lisa Shaw tot: Zusammenhang mit Astrazeneca wird geprüft

„Wie bei jedem schwerwiegenden Verdacht auf eine unerwünschte Nebenwirkung werden Berichte mit tödlichem Ausgang von der MHRA [der britischen Gesundheitsbehörde, Anm.d.R.] vollständig ausgewertet, einschließlich einer Bewertung der postmortalen Details, falls verfügbar“, zitiert BBC die Behörde in ihrem Bericht. „Unsere detaillierte und strenge Überprüfung von Berichten über Blutgerinnsel, die zusammen mit Thrombozytopenie auftreten, ist im Gange.“

Ob ein Zusammenhang mit der Astrazeneca-Impfung besteht, müsse nun also geklärt werden.

Astrazeneca: Seltene, aber schwere und teils tödliche Nebenwirkungen führte zu EMA-Untersuchung

Bei Astrazeneca hat es in Deutschland seit Februar viel Hin und Her gegeben. Anfangs hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) keine Empfehlung für ältere Menschen ausgesprochen, da damals noch entsprechende Daten fehlten. Beim Einsatz des Mittels bei Jüngeren traten dann jedoch seltene, aber schwere und teils tödliche Nebenwirkungen nach der Impfung zu Tage: bestimmte, ungewöhnliche Blutgerinnsel in Kombination mit einer reduzierten Zahl von Blutplättchen.

Unter anderem die europäische Arzneimittelbehörde EMA nahm die Fälle unter die Lupe. Ergebnis: Der Nutzen der Impfung überwiege eindeutig das Risiko. In Deutschland empfiehlt die Stiko aktuell den Einsatz für Menschen ab 60 Jahren. In der Altersgruppe falle die Nutzen-Risiko-Abwägung „eindeutig zu Gunsten der Impfung” aus. Denn mit dem Alter steigt das Risiko für schwere und tödliche Verläufe von Covid-19 stark an.

Astrazeneca: Seltene Nebenwirkungen sind bekannt – das sind die Alarmsignale

Auch für Jüngere ist die Impfung mit dem Präparat möglich, „nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch den Patienten”, wie es die Stiko ausdrückt.

In Deutschland sind nach RKI-Daten insgesamt bislang mehr als fünf Millionen Astrazeneca-Impfungen verabreicht worden.

Alarmsignale für die seltenen Komplikationen sind bekannt: Bei starken anhaltenden Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Beinschwellungen, anhaltenden Bauchschmerzen, neurologischen Symptomen oder punktförmigen Hautblutungen sollen sich Geimpfte umgehend ärztliche Hilfe holen. Es geht vorrangig um die Zeit von zwei bis drei Wochen nach der Impfung. (mg/dpa)