Nach Brandenburger Tor„Letzte Generation“ färbt nächstes Berliner Wahrzeichen orange

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin orange eingefärbt.

Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin orange eingefärbt.

Die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ hat in Berlin erneut zu oranger Farbe gegriffen. Und wieder war ein Wahrzeichen das Ziel ihrer Aktion.

Die bekannte Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz ist von der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ mit oranger Farbe besprüht worden. Mehrere Mitglieder der Gruppe versprühten die Farbe am Dienstagmorgen (17. Oktober 2023) gegen 9.00 Uhr aus Feuerlöschern, wie ein dpa-Fotograf berichtete. Auch die Säule, auf der die Uhr steht, und der Boden unter der Uhr, bekamen viel Farbe ab.

Zudem kletterten zwei Demonstranten über eine lange Leiter auf die Uhr und postierten sich dort mit einem Transparent, auf dem stand: „Uns läuft die Zeit davon.“

Berlin: Letzte Generation besprüht Weltzeituhr

Dazu teilte die Gruppe mit: „Die Bundesregierung verschwendet kostbare Zeit mit fadenscheinigen Klimaschutzmaßnahmen und verlogenen Lippenbekenntnissen.“ Die Polizei war im Einsatz und stellte Personalien von neun Demonstranten fest, wie ein Sprecher sagte.

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Die unter Denkmalschutz stehende Weltzeituhr, ein Werk des DDR-Formgestalters Erich John, steht nahe dem Bahnhof Alexanderplatz und ist ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen auf dem Alexanderplatz.

Mitte September hatte die Gruppe bereits das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht. Die Polizei nahm damals 14 Klimaaktivistinnen und -aktivisten fest. Die aufwendige und komplizierte Reinigung des Denkmals aus Sandstein soll nach Angaben des Senats mehr als 100.000 Euro kosten. Berlin will sich das Geld von der Gruppe zurückholen. (dpa)