Schock-Tat! Ein Vater stolperte mit seiner kleinen Tochter auf dem Arm, die sich beim Sturz schwer verletzte. Statt seinem Kind zu helfen, schüttelte er das wehrlose Kind, das später seinen schweren Verletzungen erlag.
Schock-TatVater schüttelt Baby zu Tode – Landgericht fordert lange Haftstrafe

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Ein 30-Jähriger wurde am Freitag (11. Februar 2022) vor dem Landgericht Hamburg zu einer Mega-Freiheitsstrafe verurteilt. Der Angeklagte schüttelte sein eigenes Baby in den Tod.
Es ist eine Tat, die abscheulicher kaum sein könnte. Ein Mann (30) stolperte am 15. Mai 2021 im Badezimmer mit seinem Kind auf dem Arm. Das Baby verletzte sich dabei schwer am Kopf.
Statt seiner Tochter zu helfen, schüttelte der Mann das wehrlose Kind in Wut über sich selbst. Das Mädchen starb eine Woche später im Alter von nur zwölf Wochen.
Am Freitag (11. Februar 2022) verurteilte ihn das Landgericht Hamburg zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und neun Monaten.
Hamburg: Gericht fordert lange Haftstrafe für Vater
Der 30-Jährige sei des Totschlags und der fahrlässigen Körperverletzung schuldig, sagte der Vorsitzende Richter Matthias Steinmann.
Das sei keine Hilfe im Sinne von Wachrütteln gewesen. „Er hat ihren Tod billigend in Kauf genommen.“
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren für den nicht vorbestraften Mann gefordert. Der Verteidiger ging nicht von einem Tötungsvorsatz aus. Der Vertreter der Nebenklägerin, die Mutter des Kindes, hatte sich dem Standpunkt des Verteidigers angeschlossen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa)