„Aida Diva“Aktivisten blockieren Kreuzfahrtschiff – Reisende harren an Bord aus

Holpriger Start für die Urlauber und Urlauberinnen auf der „Aida Diva“. Ihre Kreuzfahrt wurde überschattet von einer Protestaktion.

Alles war bereit für den Tripp gen Norden. Die „Aida Diva“ wollte am Samstag, 17. Juni 2023, um 18 Uhr die Anker lichten und zu einer fünftägigen Kreuzfahrt nach Schweden starten.

Doch daraus wurde zunächst nichts: Gegen 17 Uhr protestierten 15 Personen im Seekanal von Warnemünde und im Bereich des Kreuzfahrtterminals Warnemünde. Die Aktivisten erreichten mit Paddelbooten das dort liegende Kreuzfahrtschiff (siehe auch Video oben). Eine Ausfahrt war so unmöglich.

„Aida Diva“ auf Kreuzfahrt nach Schweden

Die Gruppe hatte sich teilweise direkt an der „Aida Diva“ positioniert. Während der Aktion hatten sie land- und seeseitig Plakate mit Aufschriften gegen die Kreuzfahrtouristik ausgerollt und an das Kreuzfahrtschiff „Aida Diva“ angebracht.

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Zudem wurde die „Aida Diva“ mit Farbe beschmiert. Polizeikräfte der Wasserschutzpolizei Rostock waren gemeinsam mit Beamten des Polizeipräsidiums Rostock sowie des Zolls Rostock im Einsatz. Nach rund zwei Stunden gelang es ihnen, die Aktion zu beenden. Alle Personen wurden zur Personalienfeststellung in Gewahrsam genommen.

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Gegen die Aktivisten, die sich selbst „Smash Cruiseshit“ nennen, wurden mehrere Strafanzeigen aufgenommen, unter anderem wegen Sachbeschädigung, des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr.

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Insgesamt war die Polizei war mit 25 Beamtinnen und Beamten, einem Streifenboot, einem Schlauchboot sowie der Kriminalpolizei Rostock im Einsatz.

Die „Aida Diva“ konnte gegen 20 Uhr den Hafen von Warnemünde verlassen. Wie die Reederei Aida Cruises mitteilte, werde die Verspätung keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Reise haben. Für Sonntag sei ein Seetag geplant, weshalb die Verzögerung durch die Blockade gut aufgeholt werden könne, hieß es in einem Schreiben der Reederei. Am Montag soll die „Aida Diva“ in Stockholm eintreffen. (dpa/susa)