Die Vorfreude auf eine entspannte Kreuzfahrt verwandelte sich für den 23-jährigen Liam aus Schottland in einen Albtraum. Voll von Plänen, die europäischen Metropolen zu erkunden und den Geburtstag seiner Mutter an Bord zu feiern, trat der junge Mann die Reise am 15. März 2024 in Southampton (Südendland) an.

Doch schon bald machte ihm der Wellengang zu schaffen. Er soll seekrank geworden sein, wie er in einer Nachricht an seine junge Ehefrau Sophia mitteilte. Dass Liam die Kreuzfahrt nicht überleben würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Tragödie auf hoher See: Passagier stürzt von Kreuzfahrtschiff

Wie Überwachungsaufnahmen des Schiffs zeigen sollten, eskalierte die Situation auf dem Schiff: Liam ging auf dem Seeweg nach Hamburg über Bord und stürzte in die eiskalte Nordsee.

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Seine Ehefrau, welche sich nicht an Bord des Kreuzfahrtschiffs befand, äußerte sich gegenüber der britischen Zeitung „Daily Record“: „Ich fühle mich so verloren. Er ist einfach ... weg. Ich werde ihn nie wiedersehen. Ich bin am Boden zerstört. Ich habe so viele Fragen, und ich bekomme keine Antworten auf das, was passiert ist.“

Trotz mehrerer Versuche, Kontakt mit der Reederei MSC aufzunehmen, blieb die junge Frau nach eigenen Angaben ohne Rückmeldung. Auf Anfrage von RTL.de bestätigte MSC Cruises das Verschwinden des Passagiers und teilte mit, dass die Behörden informiert wurden.

Die Polizei in Southampton führte daraufhin Untersuchungen an Bord des Schiffes durch. Ein Sprecher der Reederei betonte, dass jedoch keine Straftat vermutet werde und drückte sein Mitgefühl für die Familie des Opfers aus.

Für Ehefrau Sophia bleiben jedoch nach wie vor viele Fragen offen. Was genau ist an Bord geschehen? Und hätte dieses tragische Ereignis verhindert werden können? Ob die junge Frau jemals Antworten erhalten wird, ist ungewiss.