„Mal ehrlich“Kölner Schülerin (16) überrascht mit drastischem Statement zu Instagram
Köln – Viele Jugendliche nutzen Social-Media, aber dies sorgt auch unterbewusst für großen Stress. Und kann zu einer Sucht werden – so wie bei der Autorin Nena Schink (27), die in ihrem neuen Buch erklärt, wie Instagram ihr Leben zerstörte. Jetzt äußert sich auch eine 16-jährige Schülerin aus Köln zur Nutzung von Instagram & Co. Mit einem überraschenden Statement. Ein Kommentar.
Sind wir mal ehrlich: Social Media stellt nur eine Scheinwelt dar. Alles ist wunderschön und perfekt, doch nichts ist real. In dieser Scheinwelt möchte ich nicht leben. Ich glaube, dass diese Welt gerade Jugendliche in meinem Alter unter Druck setzt, da die Menschen auf Instagram makellos aussehen, wie aus dem Ei gepellt. Es ist surreal.
Nie mehr verpassen: Jeden Montag bis Freitag finden Sie um 12 Uhr auf express.de unseren aktuellen Kommentar zu einem Thema, das die Menschen im Rheinland bewegt.
Sie sind anderer Meinung? Dann schreiben Sie uns an post@express.de
Bildbearbeitung, um mit sich zufrieden zu sein
Ich finde es total schlimm, dass viele ihre Bilder erst einmal stundenlang bearbeiten, damit sie in diese Scheinwelt passen und die Nutzer irgendwie mit sich selbst zufrieden sind. Dabei hatte ich vor einigen Jahren versucht, Teil dieser Welt zu sein: Ich war aktiv auf Snapchat, allerdings nur kurz. Denn ich habe schnell gemerkt, dass ich solch eine App einfach nicht brauche.
Permanent versuchen die Influencer, irgendwelche neuen Trends zu etablieren. Wollen dir aufdrücken, was jetzt „in“ ist, was dich glücklich macht. Doch ich lasse mir nicht von Fremden sagen, was mich glücklich macht. Das sollte schließlich jeder für sich selbst entscheiden.
Instagram & Co.: Ich brauche keine falschen Freunde
Natürlich ist mir klar, dass Instagram für viele fester Bestandteil in ihrem Leben ist, auch für meine Freunde. Ich bin da eine Ausnahme. Sie versuchen immer wieder, mich zu überreden, erklären mir, wie einfach es ist, viele Kontakte darüber zu knüpfen.
Doch ich brauche keine falschen Freunde und viele Abonnenten, um glücklich zu sein. Wenn ich dringend Hilfe benötige, dann gibt es nur die wahren Freunde und Menschen im echten Leben, die einem helfen.
Hier lesen Sie mehr:Handysucht bei Teenies: Was tun, wenn mein Kind dauernd am Smartphone hängt?
Ich finde, meine Generation muss dringend den Medienkonsum verringern. Denn viele haben einfach Angst davor, ausgegrenzt zu werden, wenn sie bei Trends nicht mitmachen. Zum Außenseiter zu werden.
Meine Botschaft an sie: Lasst euch nicht fremdbestimmen! Wirklich zufrieden seid ihr erst, wenn ihr in eurem Leben das macht, was ihr selbst möchtet. Und dieses Leben findet offline statt.