Halberstadt – Ein Chefarzt aus einem Krankenhaus in Halberstadt (Harz) soll vier Frauen beim Oralsex heimlich unter Drogen gesetzt haben. Eine Geliebte (38) ist laut „Mitteldeutscher Zeitung“ an den Folgen gestorben.

Die Staatsanwaltschaft in Magdeburg hat inzwischen Anklage gegen den Mann erhoben. Der 42-jährige Mediziner sitzt seit März in U-Haft.

Arzt aus Halberstadt soll Frauen beim Oralsex Kokain verabreicht haben

Die konkreten Vorwürfe gegen den Mann:

Er soll vier Frauen beim Oralsex heimlich Kokain über seinen Penis verabreicht haben. Die 38 Jahre alte Yvonne M.  soll am 20. Februar in der Wohnung des Chefarztes zusammengebrochen und später in einem Krankenhaus verstorben sein.

Die Familie des Opfers klagt den Ex-Chefarzt jetzt an: Sie sind überzeugt, dass sich der Arzt die Friseurin gezielt als Opfer ausgesucht hat.

„Sie war sehr hübsch und Patientin bei ihm. Er hat sie zweimal wegen Sehnenscheidenentzündung operiert“, erklärt der Vater von Yvonne in der „Bild“. Ihre Familie hofft auf ein hartes Urteil für den Mediziner. 

Chefarzt droht lebenslange Haftstrafe

Dem ehemaligen Chefarzt droht eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.

Die Schwurgerichtskammer am Landgericht Magdeburg, wo das Verfahren gegen den plastischen Chirurgen am 28. September beginnt, hat „den rechtlichen Hinweis erteilt, dass möglicherweise auch eine Verurteilung wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen oder Totschlages in Betracht kommen könnte“, teilte Gerichtssprecher Christian Löffler auf eine MZ-Anfrage mit.

(red)