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„Das ist eher so ein Unfall“Kamps-Gebäck zur Herbstzeit sorgt für jede Menge Wut

Die Bäckereikette Kamps wirbt für seine Weckmänner: Die Abbildungen des Gebäcks sorgen auf Reddit für jede Menge Gelächter.

Die Bäckereikette Kamps wirbt für seine Weckmänner: Die Abbildungen des Gebäcks sorgen auf Reddit für jede Menge Gelächter. 

Der Weckmann – oder auch Stutenkerl – hat in Deutschland eine lange Tradition, ist auch im Rheinland sehr verbreitet. Auch bei der Bäckereikette Kamps liegen die Weckmänner in der Auslage – allerdings sorgt die Werbung für die kleinen Hefemänner für jede Menge Belustigung im Netz. Und einige wütende Kommentare.

von Martin Gätke (mg)

Sobald es Herbst wird, liegen vielerorts auch sie wieder in den Auslagen der Bäckereien: Weck(en)änner, Dambedeis, Grättimaa, Grittibänz, Hefekerle, Klausenmänner, Krampus, Stutenkerl – je nach Region heißen die beliebten Hefegebäcke anders. In Köln wird er auch Pitschmann genannt. Meist wird er um den Martinstag am 11. November verkauft und verspeist oder rund um Nikolaus.

Klassischerweise hat der Weckmann die Form eines Mannes, ein Gesicht mit Rosinenaugen und an vielen Orten in Deutschland ist er mit Tonpfeife zu sehen. Eine Tradition, die auch von großen Bäckereiketten regelmäßig gepflegt wird, so auch von Kamps, Deutschland umsatzstärkster Kette mit Sitz in NRW.

Weckmänner bei Kamps sorgen für Kritik und Gelächter

Den ganzen November über bietet die Kette Weckmänner und Weckmännchen an, noch bis zum 30. November. Mal mit Rosinen, mal mit Mandeln, mal mit Pfeife, mal ohne alles. In den Bäckereien selbst weist eine Werbung auf das Gebäck hin – und die wurde nun Opfer von Gespött im Netz. 

Auf Reddit teilte ein Nutzer die Kamps-Werbung für die Weckmänner – und sorgte prompt für einiges Gelächter. „Erinnere ich mich falsch oder sahen die früher einfach definierter aus, das ist eher so ein Unfall in der Golemwerkstatt“, heißt es in einem Kommentar, der Hunderte Likes absahnte. 

Kritik zum Kamps-Weckmann: „Haben früher definierter ausgesehen“

Und tatsächlich setzt sich der Kopf bei dem Kamps-Gebäck kaum vom Rest des Körpers ab, die gesamte Figur wirkt etwas ungelenk und pummelig. Und nicht nur das stört einige Nutzerinnen und Nutzer: „Hasse Rosinen, aber wann haben wir die Rosinenaugen verloren? Die gehören einfach dazu“, wird unter dem Foto kritisiert.

„Ich habe auch das Gefühl, dass Stutenkerle in den 90ern definierter ausgeschaut haben“, meint ein weiterer Nutzer. „Heutzutage sehe ich viele, die wie Müll aussehen“. „Der Weckmann ganz rechts wurde einfach geteert und gefedert“, meint ein weiterer User in Anspielung auf den Weckmann mit Mandeln. „Und zu allem Überfluss wurde ihm auch noch die Pfeife abgenommen“, bemängelt der Nächste. „Hatten die nicht mal ein Gesicht und eine klar definierte Figur?“, heißt es an anderer Stelle.

Ein weiterer Nutzer meint, dass man das Gebäck lieber selber machen sollte. „Augen wurden komplett weggespart und die sehen aus, als hätten sie den Zuckerwürfel, der oft dabei war, selbst gegessen.“ Fazit (in Anspielung auf den berühmten Loriot-Sketch): „Früher war mehr Lametta!“