Heftiges VideoMobbing-Opfer (9) will sich umbringen, Hollywood-Star schaltet sich ein

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Täglich wird der 9-Jährige Quaden Bayles wegen seiner Kleinwüchsigkeit gemobbt. Jetzt hat seine Mutter ein Video mit den schrecklichen Folgen von Mobbing veröffentlicht.

Brisbane, Autralien – „Jemand soll kommen und mich umbringen“, sind die furchtbaren Worte eines 9-jährigen Jungen aus Brisbane. Zunächst völlig unverständlich, aber die Mutter des Jungen, Yarraka Bayles, hat jetzt ein Video auf Facebook hochgeladen, das ihren Sohn in einem seiner schlimmsten Momente zeigt.

Dahinter steckt jedoch die Intention, auf die grausamen Folgen von Mobbing aufmerksam machen. Die Reaktionen sind überwältigend.

Facebook-Video: So grausam ist Mobbing

Mobbing – eine Qual die der 9-Jährige Quaden Bayles aus Brisbane fast täglich durchmachen musste. Aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit fällt der kleine Junge mit seinem Aussehen auf. Andere Kinder in der Schule nutzen dies täglich als Anlass, um ihn zu demütigen und zu hänseln.

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Mit fatalen Folgen: Seit er sechs Jahre alt ist, spricht Quaden regelmäßig von Selbstmordgedanken.

Mit dem Video will Yarraka Bayles Menschen dazu bringen, umzudenken. „Unser Bildungssystem versagt. Alle – Eltern, Lehrer, Schüler und Kinder – müssen neu denken und einen respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderungen lernen“, fordert Bayles im Video. 

Das am Dienstag (18.2.) veröffentliche Video zieht riesige Kreise. Zahlreiche Personen zeigen ihre Anteilnahme in Kommentaren, über 300.000 mal wurde es geteilt.

Mit Sätzen, wie „ich hoffe er weiß, dass es so viele Menschen da draußen gibt, denen dieses Thema wichtig ist. Mein Herz schmerzt! Ich wünschte, ich könnte ihn einfach umarmen!“ und „du bist eine großartige Person. Lass dich von sowas nicht unterdrücken. Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber ich bin da und ich liebe dich!“ unterstützen User Quaden und versuchen, ihn wieder aufzubauen.

Ergreifendes Video: Hugh Jackman zeigt Betroffenheit

Und auch die Hollywood-Star Hugh Jackmann zeigte sich in einem Video auf seinem Twitter-Account sehr betroffen und ermutigte Quaden mit den Worten: „Quaden, du bist stärker, als du denkst, Kumpel!“.

Durch einen Spendenaufruf vom US-Komiker Brad Williams wurden insgesamt 150.000 Dollar gesammelt, wodurch Quaden eine Reise ins Disneyland Kalifornien ermöglicht werden soll. Das restliche Geld wird an Anti-Mobbing-Organisationen gespendet.

Facebook-Video: Alle wollen Quaden unterstützen

Um Quaden wieder aufzubauen, wurde er außerdem auserwählt, das Rugby-Team der australischen Ureinwohner, die Indigenous All-Stars, bei ihrem nächsten Spiel gegen die neuseeländischen Maori All Stars auf den Platz zu führen. (afp/mh)