Für eine 84 Jahre alte Frau aus Österreich, genauer aus Ried im Innkreis, sollte es eigentlich nur eine schnelle Besorgungsfahrt werden. Jedoch entwickelte sich daraus eine unvorhergesehene Tour von mehr als 100 Kilometern, welche sie über die Staatsgrenze nach Deutschland brachte. Ihre ausgedehnte Fahrt fand schließlich im Berchtesgadener Land in Bayern ihren Abschluss.

In der bayerischen Ortschaft erregte die ältere Dame Aufmerksamkeit, weil sie wiederholt Runden mit ihrem Auto drehte. Einem Fußgänger erschien dieses Verhalten sonderbar, weshalb er die Dame ansprach, sie zu sich nach Hause geleitete und die Behörden verständigte. Laut ORF war die 84-Jährige nicht in der Lage, einen Grund für ihre ausgedehnte Reise nach Deutschland zu nennen. Das berichtet „FOCUS online“.

Dank der Kooperation mit den österreichischen Polizeibehörden ließen sich die Verwandten der Dame ermitteln. Infolgedessen reisten ihr Sohn sowie ein weiteres Mitglied der Familie nach Bayern, um die Frau wohlbehalten zurück nach Hause zu geleiten. Ein vergleichbarer Fall betraf einen 85 Jahre alten Mann aus Frankreich, der bei einer beabsichtigten Fahrt zum Arzt stattdessen circa 1500 Kilometer bis nach Kroatien gelangte.

Spezialisten des ADAC betonen, dass das Lebensalter für sich genommen kein verlässliches Kriterium für die Fahrtüchtigkeit darstellt. Stattdessen sei es für sämtliche Verkehrsteilnehmende wichtig, die persönlichen Kompetenzen selbstkritisch zu bewerten. „Sie sollten die eigenen Fahrfähigkeiten regelmäßig, vor allem aber selbstkritisch hinterfragen“, empfiehlt der Verkehrspsychologe des ADAC, Ulrich Chiellino. Außer dem generellen Gesundheitszustand und der Fahrerfahrung haben auch Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit, wobei Fähigkeitsverluste sich häufig schleichend einstellen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.