Sensationsfund in HinterhofMann entdeckt riesige Knochen in seinem Garten – mit überraschender Herkunft

In dem am 29. August 2022 veröffentlichten Foto des Instituts Dom Luiz (Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Lissabon) gräbt gerade ein Forschungsteam das Skelett eine Brachiosaurus aus. Es ist das womöglich größte gefundene Dinosaurier-Skelett Europas.

In dem am 29. August 2022 veröffentlichten Foto des Instituts Dom Luiz (Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Lissabon) gräbt gerade ein Forschungsteam das Skelett eine Brachiosaurus aus. Es ist das womöglich größte gefundene Dinosaurier-Skelett Europas.

Was für ein Rekordfund! In einem portugiesischen Garten in der Stadt Pombal wurde das womöglich größte Dinosaurier-Skelett Europas freigelegt. Jetzt identifizierte ein Forschungsteam das versteinerte Fossil.

von Annabelle Cohnen (ac)

Bereits 2017 machte der Eigentümer des Gartens den wahnsinnigen Fund. Bei Bauarbeiten in seinem Hinterhof entdeckte er die versteinerten Knochen des Dinosauriers. Daraufhin kontaktierte er sofort ein Team von Fachleuten, welches sich seitdem mit den Ausgrabungen beschäftigt.

Im August 2022 haben portugiesische und spanische Paläontologinnen und Paläontologen jetzt weitere Überreste freigelegt. Dabei handele es sich wohl um die Knochen eines Brachiosaurus, meldete die Universität Lissabon.

Rekordfund in Portugal: Zwölf Meter hoch, 25 Meter lang

Die Forschenden konnten insbesondere versteinerte Teile des Rumpfes, darunter Wirbel und Rippen freilgen. Die Überreste gehören mit zwölf Metern Höhe und 25 Meter Länge zu den größten Dinosaurier-Funden in ganz Europa.

Die Gruppe der Brachiosaurus gehört zur Gattung der Sauropoden, welchen zu den pflanzenfressenden Dinosauriern gehörten. Der vierfüßige Dino konnte mit seinem langen Hals optimal Baumkronen zur Nahrungssuche erreichen. Diese Sauropoden-Gattung bestand aus extrem großen Arten, die vom Oberjura bis zur Unterkreide existierten, schätzungsweise also vor 160 bis 100 Millionen Jahren. 

Der Erhaltungszustand der Überreste an dieser Fundstelle, sei für einen Sauropoden aus dem portugiesischen Oberjura außerordentlich gut, so Doktorandin Elisabete Malafaia der Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Lissabon. Der Fund sei besonders unüblich, da alle Rippen vollständig seien und die Position ihre anatomische Ursprünglichkeit beibehalten hat.

Die Überreste und ihre Anordnung deuten außerdem auf das mögliche Vorhandensein weiterer Knochen hin. Diese Hypothese werde das zuständige Forschungsteam in Zukunft weiter überprüfen.