Dem Verleger Jimmy Lai droht nach Schuldspruch lebenslange Haft.
Urteil in HongkongProdemokratischer Verleger Jimmy Lai schuldig gesprochen

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Leute stehen für das Jimmy Lai Chee-ying Verfahren vor einem Gerichtsgebäude Schlange.
In einem aufsehenerregenden Prozess in Hongkong wurde der Verleger Jimmy Lai wegen Verstößen gegen das nationale Sicherheitsgesetz schuldig gesprochen.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Gründer der Zeitung „Apple Daily“ sich der Verschwörung mit ausländischen Kräften und der Veröffentlichung aufrührerischer Publikationen schuldig gemacht hat. Das berichtet „FOCUS online“.
Das Strafmaß wird erst zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, doch dem Medienmogul droht eine lebenslange Haftstrafe. Lai, der auf nicht schuldig plädiert hatte, sitzt bereits seit mehr als fünf Jahren wegen anderer Verurteilungen im Gefängnis.
Vor dem Gerichtsgebäude patrouillierten zahlreiche Polizisten, während Angehörige und ausländische Diplomaten den Prozess verfolgten. Unterstützer zeigten sich besorgt über Lais Gesundheitszustand.
Hintergrund des umstrittenen Sicherheitsgesetzes
Menschenrechtler kritisierten das Urteil als „Farce“ und forderten Lais sofortige Freilassung.
Der Verleger, der auch einen britischen Pass besitzt, hatte die prodemokratische Zeitung „Apple Daily“ gegründet, die 2021 eingestellt wurde. Das Sicherheitsgesetz war 2020 als Reaktion Pekings auf die Demokratieproteste in Kraft getreten und richtet sich gegen oppositionelle Aktivitäten. (red)
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