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Lage in DeutschlandHolocaust-Überlebender besorgt: „unruhiger als 1934“

Der Überlebende des Holocaust Ivar Buterfas-Frankenthal nimmt an der Eröffnung der „Nacht der Jugend“ im Rathaus Bremen teil.

Der Überlebende des Holocaust Ivar Buterfas-Frankenthal nimmt an der Eröffnung der „Nacht der Jugend“ im Rathaus Bremen teil.

Wachsender Antisemitismus – auf einer Veranstaltung in Bremen hat sich ein Holocaust-Überlebender besorgt über die aktuelle Lage in Deutschland gezeigt.

Der Holocaust-Überlebende Ivar Buterfas-Frankenthal zeigt sich besorgt über die Lage in Deutschland infolge des Gaza-Krieges.

„Es ist sehr unruhig auf Deutschlands Straßen, unruhiger als 1934“, sagte Buterfas-Frankenthal am Mittwoch (8. November 2023) bei der „Nacht der Jugend“ in Bremen, einer Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht vor 85 Jahren.

Holocaust-Überlebender besorgt über die Lage in Deutschland

Der in Niedersachsen lebende Buterfas-Frankenthal besucht mit seiner Frau Dagmar regelmäßig Schulklassen und erzählt aus seinem Leben während der NS-Diktatur. In den vergangenen Wochen konnten seine Veranstaltungen nur unter Polizeischutz stattfinden, berichtete der 90-Jährige.

„Und auch hier in Bremen bin ich heute Nachmittag von Polizisten empfangen worden. Das ist etwas, was ich geglaubt habe, haben wir überwunden. Scheinbar nicht.“ An die Bilder aus Israel und Gaza-Stadt denke er mit Schrecken.

Die ebenfalls 90 Jahre alte Zeitzeugin Tova Pagi appellierte in Bremen, dem Hass keinen Platz zu geben und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zu respektieren. Man müsse aufgeschlossen sein und sich in Toleranz üben, sagte sie.

Pagi lebt in Bremens isrealischer Partnerstadt Haifa, wohin sie 1947 emigriert war. Sie überlebte als Kind die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück. (dpa)