HalloweenAberglaube?! Unter dieser Bedingung soll falsche Unterwäsche tödlich sein

Sexy Frau in Unterwäsche

Sieht eher hinreißend als tödlich aus: Eine Frau trägt schwarze Dessous (undatiertes Symbolfoto). 

An Halloween liegen Spuk und Gespenster hoch im Kurs. Passend dazu gibt's hier mehr oder weniger absurden Aberglauben vom Schlüpfer bis zum Spiegel.

Halloween – die Nacht der Hexen und Geister. Seinen Ursprung hat das Fest bei den Kelten, die am 31. Oktober mit Samhain die Ernte, den Beginn der kalten Jahreszeit und den Start ins neue Kalenderjahr feierten. Sie glaubten, dass es an diesem Tag Kontakte in das Reich der Toten gäbe. Um böse Geister zu verjagen, verkleidete man sich mit furchterregenden Kostümen. Das machen viele Menschen weltweit auch heute noch.

Der Begriff Halloween kommt übrigens aus dem Englischen und ist die Abkürzung für „All Hallows’ Evening“, was „der Abend vor Allerheiligen“ (1. November) bedeutet. Und wieder spielen wir heute mit Aberglauben und Grusel. Kennen Sie schon diese unheimlichen Zeichen?

Halloween: Die Nacht des Grusel – und des Aberglaubens

  • Uhr bleibt stehen: Bleibt eine Uhr aus ungeklärten Gründen stehen, soll das die Todeszeit eines Menschen verkünden. Untermauert wird das von Erzählungen über Uhren, die mit dem Tod ihrer Besitzer stehenblieben. Im 19. Jahrhundert wurden Uhren aber auch aktiv angehalten, um die Todeszeit festzuhalten.
  • Falsche Unterwäsche: Trägt man bei Gewitter rote Unterwäsche, steige die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden – glaubt man zumindest auf den Philippinen und in der Türkei. Die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden (egal, wie man untendrunter angezogen ist) liegt bei 1:500999.
  • Spinne töten: In vielen Regionen glaubt man, dass es Unglück bringt, eine Spinne zu töten. Drohendes Unheil kann man abwenden, wenn man sich vorher entschuldigt. In Lettland und Dänemark gilt es als Segen, eine Spinne im Haus zu haben. In Qatar glaubt man, dass eine Spinne im Haus Feuer löschen kann.
  • Schrei der Eule: Bei Dichtern wie Ovid und Shakespeare galt der Schrei einer Eule als unheil- oder sogar todbringend – besonders der von Schnee- und Schleiereulen. Hört man während der Geburt eines Kindes eine Eule schreien, soll dieses Kind sein Leben lang stets unglücklich sein – glaubte man früher bei uns.
  • Wein verschütten: Für die Römer verhieß unabsichtlich verschütteter Wein eine Katastrophe. Gegenmittel: Sich was von dem Wein hinter die Ohren tupfen – mit dem Mittelfinger! Absichtliches Verschütten wird aber als gutes Omen gewertet. 
  • Schluckauf haben: In Kolumbien gilt Schluckauf als gefährlich, sogar tödlich. Heilmittel: Ein Stück nasses Papier zwischen den Augenbrauen. Inder glauben, dass jemand schlecht über einen denkt, wenn man Schluckauf hat. In Deutschland sagt man, dass jemand an einen denkt oder man vermisst wird. In Norwegen gilt es als Heilmittel, wenn man ein Messer in ein Glas Wasser steckt und daraus drei Schlucke trinkt.

Aberglauben nicht nur zu Halloween: Von Katzen, Spiegeln und roten Haaren

  • Babys und Spiegel: Lässt man ein Baby in den Spiegel schauen, läuft man Gefahr, dass dieses an sein früheres Leben erinnert wird und dass es schiefe Zähne bekommt – das glaubt man in Indien. In Afrika und in einigen Teilen Asiens glaubt man sogar, dass den Babys durch den Spiegel die Seele gestohlen wird.
  • Schwarze Katze: Wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt, soll das Unglück bringen – glaubt man in weiten Teilen Europas. Allerdings gibt's auch den Spruch: „Schwarze Katze von links – Glück bringt's“. In China werden schwarze Katzen mit Hunger und Armut in Verbringung gebracht. In England sind schwarze Katzen hingegen Glücksbringer. Hier bringen weiße Katzen Pech.
Buch über Aberglauben

In „Absolut abergläubisch“ finden sich 77 mehr oder weniger irrige Glaubensansätze aus aller Welt.

  • Rothaarige: Im Mittelalter wurden rothaarige Frauen als Hexen verbrannt. Heute gilt es als Unglücksbote, wenn der erste Mensch, der einem auf einer Reise begegnet, rothaarig ist. Begegnet man morgens als erstes einer rothaarigen Frau, kann man sich auf einen schlechten Tag einstellen – glauben die Iren.

Mehr zum Thema Aberglauben gibt's im Buch: „Absolut abergläubisch“ (Knesebeck Verlag, 18 Euro). Im Englischen heißt Aberglauben übrigens Superstition – Stevie Wonder besang ihn 1972.