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Gruppenvergewaltigung in MülheimAngeklagter vor Gericht: Sex war einvernehmlich

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Einer der bei der Vergewaltigung einer jungen Frau mutmaßlich beteiligten Jugendlichen sitzt mit einer Kapuze über dem Kopf im Gerichtssaal.

Mülheim/Ruhr – Der Fall hatte  in ganz Deutschland für Entsetzen gesorgt: Ein 18-jähriges Mädchen war vor einem halben Jahr in Mülheim an der Ruhr von mehreren Jungen vergewaltigt worden. In Duisburg begann nun der Prozess gegen die minderjährigen Täter.

Angeklagten aus Mülheim an der Ruhr drohen bis zu zehn Jahren Jugendstrafe

Die Staatsanwaltschaft wirft den 14 und 15 Jahre alten Angeklagten gemeinschaftliche Vergewaltigung vor, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Bei Schuldsprüchen drohen ihnen damit jeweils bis zu zehn Jahren Jugendstrafe. 

Wegen des jugendlichen Alters der Angeklagten findet der gesamte Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Für das Verfahren beraumte das Gericht zunächst neun weitere Verhandlungstage bis Anfang März an.

Wie „Der Westen“ berichtet, begann das Verfahren mit einem Paukenschlag. Demnach bestreitet einer der Angeklagten, dass die Handlungen gegen den Willen des Mädchens passierten. Das Portal zitiert seinen Anwalt Marc Decker: „Es gab eine Begegnung mit der Zeugin. Dabei kam es zu einvernehmlichen sexuellen Handlungen.“

Gruppenvergewaltigung in Mülheim an der Ruhr: Zei der Tatverdächtigen strafunmündig

Die Tat Anfang Juli soll von insgesamt fünf Kindern und Jugendlichen begangen worden sein. Zwei der mutmaßlichen Täter waren jedoch erst zwölf Jahre alt und somit im Gegensatz zu drei weiteren Tatverdächtigen strafunmündig.

Nach früheren Gerichtsangaben soll laut Staatsanwaltschaft einer der drei Angeklagten die 18-Jährige vor der Tat zu einem Treffpunkt bestellt haben. Von dort aus soll die junge leicht geistig behinderte Frau, die in ein Waldstück geführt worden und dort von den fünf Kindern und Jugendlichen vergewaltigt worden sein.

Hier lesen Sie mehr: Gruppen-Vergewaltigung in Mülheim - Mutter eines Verdächtigen: „Er hat nichts Schlimmes getan“

Das Sexualdelikt in der Ruhrgebietsstadt löste wegen der mutmaßlichen Tatbeteiligung von Kindern bundesweit Bestürzung aus. Die Tat führte auch zu einer Debatte über die Absenkung des Alters für die Strafmündigkeit. (AFP)