„Selten und tödlich“Mann macht schockierenden Fund vor seiner Haustür

Eine Albino-Kobra schlängelt sich auf dem Boden.

Die fünf Meter lange Kobra hatte in Südindien für einen Schreck gesorgt.

In Indien sorgte ein sehr seltener und gleichzeitig gefährlicher Eindringling für jede Menge Aufregung.

von Eva Gneisinger (eg)

Der Schock muss groß gewesen sein, als die Bewohner eines Hauses in der südindischen Stadt Coimbatore am Mittwoch (3. Mai 2023) den gefährlichen Eindringling erblickten. Die fünf Meter lange Albino-Kobra hatte vermutlich Schutz vor dem Starkregen gesucht und in dem Haus einen Unterschlupf gefunden.

Die Bewohner fackelten nicht lange: Sie holten Hilfe bei der gemeinnützigen Organisation „Wildlife & Nature Conservation Trust“, die sofort einen Mitarbeiter schickte. 

Indien: Gefährliche Albino-Kobra vor der Haustür gefunden

Auf Facebook teilt die Organisation anschließend Bilder ihres ungewöhnlichen Einsatzes und machte auf das gefährliche Gift des Reptils aufmerksam: „Kobraschlangen sind bekanntermaßen giftig und stellen eine erhebliche Bedrohung für den Menschen dar. Ihr Gift kann zu Lähmungen und sogar zum Tod führen, wenn es nicht sofort behandelt wird.“

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Deshalb sollte das Einfangen der Schlange nur von erfahrenen Wildtierexpertinnen und -experten durchgeführt werden, heißt es weiter: „Es ist entscheidend, diese Schlangen mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis zu behandeln, da jeder Fehler zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann“, so die WNCT.

Hier sehen Sie den Post der „Wildlife & Nature Conservation Trust“:

Die Albino-Schlange wurde schließlich sicher eingefangen und nach einer abschließenden Beurteilung wieder in die Wildnis entlassen.

Auch das Auswildern stellt einen wichtigen Arbeitsschritt der Organisation dar: „Die Freilassung in ihrem natürlichen Lebensraum stellt sicher, dass die Schlange ihr Leben ungestört fortsetzen kann. Es ist auch ein wesentlicher Schritt zur Erhaltung der Art, da es zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts der Region beiträgt.“

Hier bei unserer Umfrage mitmachen:

Die „Wildlife & Nature Conservation Trust“ leistet wichtige Arbeit auf dem Subkontinent: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich der Schulung über Wildtiere, ihrer Rettung, der Bekämpfung von Wilderei und dem Naturschutz verschrieben.

Indische Kobras sind keine Seltenheit: Sie gelten zusammen mit mit dem indischen Krait, der Kettenviper und der Sandrasselotter zu den am häufigsten vertretenen Giftschlangen. Diese „Big four“ sind für die meisten ärztlich dokumentierten Schlangenbisse in Indien verantwortlich.

Was die Schlange allerdings so besonders macht, ist ihr Albinismus: Durch das fehlende Pigment Melanin sind die Schuppen weiß gefärbt. Albinismus tritt im gesamten Tierreich auf, hauptsächlich bei Vögeln, Reptilien und Amphibien.