Geständnis beim Flaschendrehen20-Jähriger beichtet Mord, Freunde halten es zunächst für einen Scherz

Die Freunde waren zu einer kleinen Party zusammengekommen (hier ein Symbolfoto), als einer plötzlich ein schreckliches Geständnis machte.

Die Freunde waren zu einer kleinen Party zusammengekommen (hier ein Symbolfoto), als einer von ihnen plötzlich ein schreckliches Geständnis machte.

Schockierendes Geständnis beim Flaschendrehen: Ein 20-Jähriger gesteht seinen Freunden, einen Mord begangen zu haben.

Lancashire. Als ein paar enge Freunde bei einer kleinen Party eine Runde Flaschendrehen spielen, kommt die schockierende Vergangenheit plötzlich ans Licht. Einer der Mitspieler gesteht ein düsteres Geheimnis, seine Kumpel glauben zunächst an einen schlechten Scherz. Doch der 20-Jährige steht inzwischen vor Gericht.

Hätte Tiernan D. an dem Abend nichts gesagt, möglicherweise wäre er mit seiner schrecklichen Tat davongekommen. Doch an diesem Abend, als der 20-Jährige gerade „Wahrheit oder Pflicht“ spielt und er an der Reihe ist, erzählt er: „Ich habe ein Geheimnis, das ich noch niemandem erzählt habe. Ich habe vielleicht jemanden umgebracht“, berichten mehrere britische Medien übereinstimmend.

Das Opfer: Die Oma des 20-Jährigen. Er habe die alte und demente Frau von ihrem Leiden erlösen wollen.

Ältere Dame bei Hausbrand ums Leben gekommen – es war seine Oma

Tatsächlich war Mary G., eine 94 Jahre alte Frau, in ihrem Haus in der englischen Kleinstadt Heysham bei einem Feuer ums Leben gekommen. Die Frau litt an Demenz und war zudem starke Raucherin. Die offiziellen Behörden vermuteten ein tragisches Unglück.

Mehrere Jahre, der Brand geht auf den Mai 2018 zurück, behielt der Enkel des Todesopfers die dunkle Wahrheit für sich. Doch beim Flaschendrehen platzte das Geständnis plötzlich aus ihm heraus. Er habe die Gardinen in dem Haus seiner Stief-Oma in Brand gesetzt und so die tödliche Feuer-Tragödie verursacht.

20-Jähriger steht nach Mord-Geständnis inzwischen vor Gericht

Nun wird dem Studenten vor dem Krongericht in Preston der Prozess gemacht. Nach der Mordbeichte beschäftigte sich ein Brandsachverständiger erneut mit dem Feuer. Seinem Bericht zufolge wurde der Brand nicht durch eine glimmende Zigarette, sondern durch eine offene Flamme am Fenster des Hauses.

Vor Gericht leugnet der Tiernan D. die Tat zwar nicht, dennoch plädiert er auf unschuldig. Aufgrund von psychischen Problemen sei er zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig gewesen. Zu welchem Urteil der Richter in dem Fall kommt, ist noch offen. Der Prozess läuft noch. (jv)