Getränke-KondomEinfach genial: Diese Idee machte Teenager zur Millionärin

Shirah Bernardes entwickelte ein Produkt, das sich unauffällig mitnehmen und einfach auf das Getränk stülpen lässt – als eine Art Schutzhülle für das Glas.

Shirah Bernardes entwickelte ein Produkt, das sich unauffällig mitnehmen und einfach auf das Getränk stülpen lässt – als eine Art Schutzhülle für das Glas. 

Es braucht nur eine gute Idee zur richtigen Zeit und die passende Vermarktung – schon ist der große Umsatz nicht mehr weit. Das zeigt auch folgende Geschäftsidee aus den USA.

von Lara Hamel (hl)

Freitag- oder Samstagabend in einem Club zu verbringen, das gehört für viele junge Menschen einfach zum Leben. Leider ist das nicht ganz ungefährlich, unter anderem wegen sogenannter K.-o.-Tropfen, die nach wie vor ein Thema sind. Sie werden den Opfern unbemerkt und heimlich verabreicht, um sie zu betäuben und wehrlos zu machen – zum Beispiel, um sie anschließend zu vergewaltigen. Meist werden die Mittel ins Getränk gegeben.

Es ist daher keine gute Idee, das eigene Getränk unbeaufsichtigt zu lassen. Aber auch, wenn man meint, die ganze Zeit aufgepasst zu haben, kann es sein, dass man Opfer von K.-o.-Tropfen wird. Um dieses Risiko zu minimieren, könnte eine Schutzschicht auf dem Getränk helfen.

Prototyp bestand aus Strumpfhose und Haargummi

Als eine ihrer Freundinnen Opfer von K.-o.-Tropfen wurde, begann Shirah Bernardes Business-Weg: Sie entwickelte ein Produkt, das sich unauffällig mitnehmen und einfach auf das Getränk stülpen lässt. Eine Art Getränke-Kondom also.

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Der Prototyp war sehr einfach konzipiert: Er bestand aus einer Feinstrumpfhose mit einem Loch für den Strohhalm und einem Haargummi, der den Stoff am Glas fixiert. In der Weiterentwicklung entstand dann irgendwann „nightcap“: ein Scrunchy, das sich als Haargummi am Handgelenk tragen lässt, in dem sich aber zusätzlich eine Art Schutzhülle aus Stoff befindet, die man über ein Glas ziehen kann.

Hier sehen Sie das Produkt „nightcap“ und wie es verwendet wird:

Das Produkt erlangte durch Instagram und TikTok einiges an Aufmerksamkeit. Im Jahr 2020 stellte Bernarde ihre Idee in der amerikanischen Business-Reality-Show „Shark Tank“ vor – eine Gründershow, ähnlich wie „Die Höhle der Löwen“. Daraufhin ging das Unternehmen durch die Decke.

Nehmen Sie hier an der Umfrage zu K.-o.-Tropfen von EXPRESS.de teil:

Laut eines Instagram-Posts vom 21. April 2023 berichtete „The Sun U.S.“ über das Anti-K.o.-Gadget. Demnach hat Bernardes Unternehmen bis jetzt 3,2 Millionen Euro Umsatz gemacht. Ein Getränke-Kondom kostet 11,95 Euro.

Auf TikTok hat die junge Unternehmerin Shirah über 91.000 Follower (Stand: 25.4.2023), dem Instagram-Produkt-Account „nightcapit“ folgen 54.000 Menschen.