Frachter vor Hafen gesunken600 Container schwimmen im Meer, doch größte Gefahr schlummert noch im Schiff

Das riesige Containerschiff „Tihama“ von der Reederei Hapag-Lloyd wird auf der Elbe an einen Containerterminal geschleppt, hier im März 2023 in Hamburg.

Ein großes Containerschiff ist vor der Küste Taiwans gesunken. Das Unglück hatte gleich mehrere Probleme zur Folge. (Symbolbild)

Ein Containerschiff war am Morgen des 21. Juli am Ankerplatz in Kaohsiung gekentert. Hunderte von schwimmenden Containern blieben an der Wasseroberfläche zurück. Doch das war nicht das einzige Problem.

von Jana Steger (JS)

Mehr als 1300 Container transportierte der Frachter-Riese an Bord. Doch kurz vor der südlichen Küste Taiwans dann der Schock: Das Schiff kippte zur Seite und sank! 

Die Folge: Mehr als 600 der transportierten Container schwimmen nun im Meer vor dem größten Hafen Taiwans im Westpazifik. Die anderen 700 konnten noch rechtzeitig geborgen werden.

Schiff sinkt vor Taiwans Hafen: 600 Container im Meer

Das unter der Flagge von Palau fahrende Containerschiff „Angel“ sank über Nacht vom 21. Juli 2023 vor Taiwans Hafen Kaohsiung, berichtete „Bild.de“. Der genaue Grund für das Sinken des Containerschiffs ist bisher nicht bekannt.

Bei dem Dampfer handelt es sich um einen echten Frachter-Riesen. Über 130 Meter Länge und 19 Meter Breite misst das Schiff. Neben den zahlreichen Containern waren insgesamt 19 Besatzungsmitglieder an Bord. Diese konnten sich unverletzt retten. 

Hier ein Video des Containerschiffs „Angel“ vor dem Hafen Taiwans auf Instagram:

Doch die 600 schwimmenden Container im Meer sind noch lange nicht das einzige Problem. Denn im Rumpf des Schiffs schlummern noch knapp 500 Tonnen Treibstoff! Diese könnten eine echte Gefahr darstellen. 

Unter dem Instagram-Video, welches das sinkende Schiff zeigt, spekulierten Nutzerinnen und Nutzer bereits darüber, was die Ursache für das Sinken des Frachters war. Ein User schrieb dazu: „Zeugen berichteten, dass das Schiff schon mehrere Tage vor diesem Ereignis Schlagseite hatte, die sich jeden Tag verstärkte. Außerdem habe es möglicherweise sogar einen Riss im Rumpf gegeben, was die Frage beantwortet, warum das Schiff nach zunehmender Schlagseite gesunken sein könnte.“

Auch über die Folgen des Unglücks zeigten sich Nutzerinnen und Nutzer auf Instagram besorgt. So fragte eine Userin in der Kommentarspalte: „Haben sie die Container herausgefischt?“ Eine weitere Userin schrieb: „Noch mehr Müll für den Ozean.“