Nach einem 12-jährigen Leidensweg erhielt eine 26-jährige Österreicherin eine niederschmetternde Diagnose. Jahrelang hatten Ärzte ihre schweren körperlichen Symptome als psychische Probleme abgetan, bis es für eine wirksame Behandlung zu spät war.
Fatale FehldiagnoseÄrzte ignorieren 26-Jährige jahrelang – jetzt ist es zu spät

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Patient sitzt nachdenklich in einem Krankenhausbett.
Bereits als Teenagerin litt Katharina Preissler unter starken Beschwerden wie Muskelschmerzen, Atemnot und Durchfall. Sie beschrieb die Schmerzen mit den Worten, „als würde man am lebendigen Leib verbrennen. Trotz auffälliger Blutwerte konnten Mediziner über Jahre hinweg keine körperliche Ursache für ihr Leiden feststellen.
Stattdessen stellten Ärzte Diagnosen wie Depressionen und Anpassungsstörungen aus und schickten die junge Frau zur Psychotherapie. Sogar ihr Therapeut äußerte Zweifel und fand, dass ihre Symptome nicht psychisch bedingt zu sein schienen. Das berichtet „FOCUS online“.
Wendepunkt erst nach über einem Jahrzehnt
Die Wende kam erst im Jahr 2023 durch eine neue Psychotherapeutin. Dieser fielen die hängenden Gesichtsmuskeln von Preissler auf und sie erkannte, dass dies kein psychisches Symptom sein konnte. Ein daraufhin konsultierter privater Hausarzt leitete die notwendigen Untersuchungen in die Wege.
Im August 2023 wurde schließlich die seltene neuromuskuläre Erkrankung Mitochondriopathie diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt war die Krankheit jedoch bereits so weit fortgeschritten, dass Therapien nicht mehr anschlugen.
Heute befindet sich die 26-Jährige im Endstadium der unheilbaren Krankheit und erhält Palliativversorgung. Trotz der Wut über die späte Diagnose blickt sie auf ein erfülltes Leben zurück, in dem sie eine Firma gründete, reiste und eine Tochter bekam.
Auf ihren Social-Media-Kanälen klärt sie nun über das sogenannte Medical Gaslighting auf, bei dem Symptome von Ärzten systematisch ignoriert werden. Ihr Rat an andere Betroffene lautet: „Wenn dich ein Arzt nicht ernst nimmt, bettle nicht um deine Diagnose, sondern wechsle den Arzt. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
