Eine anonyme Großspende in sechsstelliger Höhe hat eine Grundschule in Brighton & Hove auf einen Schlag saniert. Die Finanzspritze glich die Schulden der Hove Learning Federation vollständig aus, zog aber den Zorn anderer Schulleiter auf sich.

Der Grund für den Ärger sind Vorwürfe der Ungerechtigkeit und Intransparenz bei der Geldverteilung. Die Schule hatte zuvor ein enormes Defizit von 670.651 Pfund, umgerechnet etwa 763.331 Euro, angesammelt. Das berichtet „FOCUS online“.

Kritik wegen zuvor abgelehnter Staatshilfe

Zur Hove Learning Federation gehören die Schulen West Hove Infants und Hove Junior. Noch vor einem Jahr stand zur Debatte, dass sie einer Akademiekette beitreten, wodurch die Regierung das gesamte Defizit übernommen hätte. Anfang 2025 wurde jedoch entschieden, stattdessen unter der Aufsicht des Stadtrats von Brighton & Hove zu verbleiben.

Für diese Entscheidung erhielt die Schule eine Prämie von 40.000 Pfund (circa 45.540 Euro). Bei einem Treffen von Schulvertretern wurde debattiert, ob dieses Geld nicht zurückgezahlt werden müsse, um es anderen finanziell angeschlagenen Schulen zukommen zu lassen.

Die Leiter anderer Schulen kritisieren das Vorgehen scharf, da sie selbst mit harten Sparmaßnahmen wie Entlassungen konfrontiert sind. Die Hove Learning Federation verteidigte sich und erklärte: „Die Hove Learning Federation hat eine finanzielle Spende erhalten, die unsere Schulden tilgt und unsere finanzielle Lage erheblich stärkt, wofür wir sehr dankbar sind. Der Spender hat um Anonymität gebeten, was wir respektieren.“

Auch ein Sprecher des Stadtrats von Brighton & Hove äußerte sich und sagte, die Spende stärke die Schule und man werde den Wunsch des Spenders nach Anonymität respektieren. (red)

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