Im Abwassersystem des Londoner Ostens wurde von Technikern eine neue, gewaltige Fettansammlung aufgespürt, welche eine Länge von 100 Metern aufweist. Diese Masse, deren Gewicht auf etwa 100 Tonnen beziffert wird, setzt sich aus verhärteten Schmierstoffen, Ölen und Fetten zusammen.

Sein Gewicht ist somit nur geringfügig unter dem des bekannten Whitechapel-Fettbergs von 2017, welcher 120 Tonnen auf die Waage brachte. Der Wasserversorger Thames Water appelliert an die Bürger, in der Weihnachtszeit Vorsicht walten zu lassen, weil Überbleibsel von Festessen eine saisonale Zunahme der Blockaden bewirken.

Die Ausgaben allein für das Entfernen der Verstopfungen im Dezember und Januar erreichen circa 2,1 Millionen Pfund (2,4 Millionen Euro). In den Kanälen verhärten sich die Fette derart, dass ihre Beseitigung extrem aufwendig wird. Ein Zuständiger verglich dies mit der Anstrengung, „Beton aufzubrechen“.

Das Problem mit Fettansammlungen in London ist besonders schwerwiegend, was einerseits auf das antiquierte viktorianische Abwassersystem zurückzuführen ist. Andererseits begünstigen die hohe Konzentration an Gastronomiebetrieben sowie die falsche Beseitigung von Feuchttüchern und weiteren Feststoffen die Entstehung der zähen, seifenähnlichen Klumpen. (red)

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