Drama während des Italien-Urlaubs: Eine deutsche Frau rettet ihren Sohn (17) vor dem Ertrinken – und stirbt kurz darauf vor den Augen ihrer Familie.
Schock im Italien-UrlaubDeutsche Touristin opfert sich, um Sohn (17) vor dem Ertrinken zu retten
Copyright: picture alliance/dpa/dpa-tmn
Eine deutsche Mutter starb in Italien bei der Rettung ihres Sohnes vor dem Ertrinken. Unser Symbolfoto aus dem Jahr 2017 zeigt den Strand von La Pelosa.
Furchtbares Unglück in Italien: Eine deutsche Familie verbrachte ihren Sommerurlaub am Meer von Vada in der Toskana. Als der Sohn am Mittwochnachmittag (8. Juni 2022) im Wasser spielte, nahm die Tragödie ihren Lauf.
Der Siebzehnjährige war nur wenige Meter vom Ufer entfernt, als er von der Strömung mitgerissen wurde. Die Mutter sprang Augenzeugenberichten zufolge sofort ins Wasser, um ihren Sohn vor dem Ertrinken zu bewahren – sich selbst konnte sie jedoch nicht mehr retten.
Unglück in der Toskana: Deutsche Mutter stirbt bei Rettung ihres Sohnes
Der Vater soll ebenfalls hinterher geeilt seien, sei zusammen mit dem Sohn dank einiger Helfer und Helferinnen wieder sicher an Land angekommen. Allerdings sei die Mutter daraufhin selbst von der Strömung mitgerissen worden, sei vor den Augen ihrer Familie untergegangen, wie die italienische Zeitung „Il Telegrafo“ berichtet.
Mehrere Badegäste haben den Notruf verständigt, meldeten, dass eine Touristin es nicht mehr aus eigener Kraft aus den Wellen schaffe. Kurze Zeit später sind drei Rettungswagen der Stadt Cecina und Rosignano eingetroffen. Die Retter versuchten, die 51-Jährige wiederzubeleben, doch die mutige Mutter verstarb noch am Strand.
Es werde nun eine Autopsie durchgeführt, um festzustellen, ob nicht auch andere körperliche oder gesundheitliche Umstände zum Tod der deutschen Touristin geführt haben könnten. Es wird vermutet, dass eine Überanstrengung während der Rettung die Ursache sein könnte.
Der Bürgermeister von Rosignano, Daniele Donati, teilte gegenüber RTL mit, dass die Gemeinde schwer betroffen sei. „Diese Familie war erst am Montag hier angekommen, um einen schönen Urlaub zu verbringen. Das ist eine schreckliche Tragödie. Wir trauern mit den Hinterbliebenen.“ (gr)