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Drama im Italien-UrlaubDeutsche Touristin von Fluten mitgerissen

In der Stadt Cabiate zwischen Mailand und dem Comer See fließt das Wasser kniehoch durch die Straßen.

In der Stadt Cabiate zwischen Mailand und dem Comer See fließt das Wasser kniehoch durch die Straßen.

Schock-Szenen in Norditalien: Heftige Unwetter suchen eine beliebte Ferienregion heim. Für eine deutsche Urlauberin wurde der Urlaub zum Albtraum.

Drama in einer beliebten Ferienregion in Italien! Nach heftigen Unwettern wird eine deutsche Urlauberin vermisst. Die Wassermassen rissen die Frau einfach mit sich.

Die Frau war mit ihrem Mann auf einem Campingplatz in der Gemeinde Spigno Monferrato (Region Piemont), als eine gewaltige Flutwelle auf sie zurollte. Laut Feuerwehr versuchte das Paar noch, zu Fuß vor den Wassermassen zu fliehen. Der Mann, der einen Hund auf dem Arm trug, konnte sich in Sicherheit bringen. Doch seine Frau rutschte aus und wurde von der reißenden Strömung erfasst.

Eine dramatische Suche begann. Doch trotz stundenlangem Einsatz der Rettungskräfte konnte die Frau bis zum Abend nicht gefunden werden. Zu Alter und genauer Herkunft der Vermissten machte die Feuerwehr zunächst keine Angaben.

Die Unwetter verursachen in ganzen Landstrichen große Schäden! Vor allem die Regionen Piemont und Lombardei sind betroffen. In Orten wie Cabiate, zwischen Mailand und dem Comer See, steht das Wasser kniehoch in den Straßen. Erdrutsche gehen nieder, Bahnstrecken sind unterbrochen. Und ein Ende ist nicht in Sicht: Meteorologen und Meteorologinnen sagen weiteren Regen voraus.

Am Comer See, einem beliebten Ziel für viele Urlauber und Urlauberinnen aus Deutschland, kämpfen die Rettungskräfte unermüdlich. Mit Hubschraubern werden Menschen gerettet, die in ihren Häusern von den Fluten eingeschlossen sind. Von einem Campingplatz mussten mehr als ein Dutzend Reisende in Sicherheit gebracht werden, die von dem nächtlichen Unwetter überrascht wurden.

Selbst die Millionen-Metropole Mailand ist betroffen. Der Fluss Seveso ist über die Ufer getreten und flutet Teile der Stadt. Die Behörden warnen die Menschen eindringlich, sich von dem Fluss und besonders von Unterführungen fernzuhalten. Parks und Grünflächen sollen gemieden werden. (red)