Nach einem Gasunfall in einer Kleingartenanlage in München gibt es einen weiteren Toten zu beklagen.
Drama auf FeierGasunfall in Münchener Kleingartenanlage: weiteres Todesopfer

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Polizei und Rettungskräfte sind am Samstag (9. August 2025) in einer Kleingartenanlage in München im Einsatz. Dort hat es offenbar einen Gasunfall gegeben.
Drama in München: Bei einem Unfall in einer Kleingartenanlage am Samstagabend (9. August 2025) ist ein 41 Jahre alter Mann tödlich verletzt worden. Jetzt wurde bekannt: Ein 50-Jähriger hat es ebenfalls nicht geschafft...
Der zunächst schwer verletzte Mann sei am Sonntag (10. August) im Krankenhaus gestorben, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München mit. Vier weitere Männer hatten zum Glück nur leichte Verletzungen erlitten.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bei einer privaten Feier mit insgesamt sieben Personen in einem Schrebergarten. Die genaue Ursache des Vorfalls ist noch unklar.
Nach ersten Erkenntnissen soll jedoch ein Generator im Keller einer Hütte des Schrebergartens Auslöser der Verletzungen gewesen sein. Das Gerät habe Kohlenmonoxid ausgestoßen.
Von den vier Leichtverletzte mussten drei im Krankenhaus behandelt werden, ein Beteiligter blieb unverletzt. Die Leichtverletzten sind im Alter von 26 bis 58 Jahren. Der Vorfall ereignete sich demnach in unmittelbarer Nähe einer Gaststätte in der Kleinanlage beim Fasaneriesee.
Kohlenmonoxid: Wer hohe Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben
Kohlenmonoxid (CO) ist etwas leichter als Sauerstoff – wer hohe CO-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert.
CO setzt sich im Körper an dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin fest und verhindert so, dass noch genug Sauerstoff Richtung Herz und Gehirn gelangt. Die Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich. Der Tod kommt weitgehend unbemerkt. Kohlenmonoxid riecht und schmeckt nicht.
Das Gift entsteht bei unvollständiger Verbrennung etwa von organischem Material wie Holz, Kohle und Benzin. Bei einer Vergiftung kommt es zu Übelkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Wer gerettet wird, leidet mitunter noch Monate später an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel. (mit dpa)