Bremen hat deutschlandweit die meisten Zwangsräumungen.
Trauriger RekordBremen ist die Hauptstadt der Zwangsräumungen

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Symbolbild Zwangsräumung: Justitia mit Waage, daran hängt ein Zettel „Räumungsklage“
Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen mehr Wohnungen zwangsweise geräumt. Die Zahl belief sich auf 2.639 – ein Zuwachs von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das entspricht in dem nach Fläche zweitgrößten Bundesland rund 3,3 Zwangsräumungen pro 10.000 Einwohner, womit Niedersachsen leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Zahlen stammen aus einer Statistik, die das Justizministerium auf eine Anfrage der Linken im Bundestag veröffentlichte. Das berichtet „FOCUS online“.
Bremen ist trauriger Spitzenreiter
Im kleinsten Bundesland Bremen sank die Zahl der Zwangsräumungen im letzten Jahr zwar um rund drei Prozent auf 497, dennoch bleibt die Hansestadt an der Weser das Bundesland mit den meisten Zwangsräumungen je 10.000 Einwohner. Mit einem Wert von rund 7,2 ist die Quote im Verhältnis zur Bevölkerung mehr als doppelt so hoch wie in Niedersachsen.
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr über 32.000 Wohnungen zwangsgeräumt, was einer Steigerung von rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Lediglich in Brandenburg, Bremen, Hessen und Thüringen waren die Zahlen im Vergleich zu 2023 leicht rückläufig.
Linke fordert Kündigungsverbot
Caren Lay, die Miet- und Wohnungsbauexpertin der Linken, bezeichnete die Entwicklung als „soziale Katastrophe“. Sie fordert, „Zwangsräumungen in die Wohnungslosigkeit verbieten“ zu lassen, sowie mehr sozialen Wohnraum und einen besseren Kündigungsschutz. Für Menschen über 70 Jahre verlangte Lay sogar ein generelles Kündigungsverbot, da Mietschulden die häufigste Ursache für Wohnungsverlust seien. (red)
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